16.07.2022

Die Vorteile unseres Bildungssystems

«Volle Universitäten, leerer Arbeitsmarkt», Ausgabe vom 11. Juli <br/>«Mehrkosten Sportanlage Tägeren»

Von Albert Braun, Widnau
aktualisiert am 02.11.2022
Im Rheintal sind wir in der glücklichen Lage, dass nur etwa zehn Prozent aller Jugendlicher die Kantonsschule Heerbrugg besuchen. Diese «niedrige Bildungsquote» ist vor Kurzem im Schweizer Fernsehen thematisiert und beklagt worden. Ein Verantwortlicher der Schule wusste keine Erklärung für die geringe Nachfrage nach gymnasialen Inhalten. Meiner Meinung nach hat das Rheintal eine Industrie mit tollen Angeboten für Jugendliche, sodass ein junger Mensch mit mathematischen und naturwissenschaftlichen Interessen eine Lehre mit Berufsmaturität wählt und sich von der sprachlastigen Kantonsschule fernhält. Nach dem Lehrabschluss (mit BMS) stehen den jungen Leuten die Türen offen zu Fachhochschulen und sogar zur ETH. Das sind die grossen Vorteile unseres Bildungssystems (mit grosszügiger Durchlässigkeit), die man halt nutzen sollte.Albert Braun, WidnauWurden wir bewusst falsch informiert?Lese ich im Gemeindeblatt der Gemeinde Au vom 7. Juli, dass der von der Bürgerschaft be-willigte Kredit für den Ausbau auf dem Tägeren-Areal in der Höhe von 6,5 Mio. Franken bei weitem nicht reicht, so frage ich mich: Wurden wir bewusst nicht korrekt informiert, damit der Neubau des Garderobengebäudes das Volksmehr erreichte? Interessant ist, dass vorhersehbare Dinge wie das Technikuntergeschoss, die Anpassung der Tragkonstruktion, die Teuerung usw. Mehrkosten von über einer Million Franken ausmachen. Das heisst, dass der restliche Finanzierungsbedarf, wie er von der Gemeinde Au im Vorfeld der Abstimmung veröffentlicht wurde, sich fast verdoppelt – von 1,18 Mio. auf 2 Mio. Franken. Das Projekt wurde von hoch qualifizierten Fachleuten der Gemeinde Au aufgegleist und begleitet. Ich frage mich: Wer trägt nun die Verantwortung für die massiven Mehrkosten? Meine Antwort: Versagt haben die bei der Planung Federführenden des Bauamtes, und das mit dem Segen des Gemeindepräsidenten. Zur Kasse gebeten werden – wie könnte es anders sein – wir Steuerzahlende.Hans Peter Hauser, Au

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