Die Aktienmärkte reagierten, nach freundlichem Wochenauftakt, mit Abschlägen. Trotz der restriktiven Geldpolitik präsentiert sich die Konjunktur in Übersee robust – dank der Kauflust der Amerikaner. Das Barometer der Konsumstimmung kletterte im Januar von 108 auf 114,8 Punkte.
Positive Nachrichten in der Schweiz. Das KOF-Konjunkturbarometer kletterte im ersten Monat des Jahres erstmals seit März 2023 wieder über seinen mittelfristigen Durchschnittswert von 100 Punkten.
Durchzogenes Geschäftsjahr
Die Resümees der heimischen Unternehmen zum abgelaufenen Geschäftsjahr sind durchzogen. Novartis verzeichnete 2023 bei Umsatz und Gewinn ein kräftiges Wachstum. Zudem freuen sich die Aktionäre über eine Dividendenerhöhung von 3.20 auf 3.30 Franken.
Auch Konkurrent Roche überzeugte nicht. Neben den weggefallenen Pandemie-Einnahmen belasteten Umsatzerosion durch Biosimilars sowie die Frankenstärke das Ergebnis. Der Blick nach vorn ist von Vorsicht geprägt.
Auftragseingang blieb stabil
Die Erwartungen erfüllt ABB. Der Industriekonzern steigerte den Reingewinn um 46 % auf 3,85 Milliarden Franken. Es gelang ihm trotz Konjunkturflaute, den Auftragseingang im Schlussquartal stabil zu halten und die Profitabilität zu verbessern.
Reinen Tisch macht Julius Bär: Wegen des Debakels um die Signa-Pleite muss CEO Philipp Rickenbacher den Hut nehmen. Zudem schreibt die Privatbank die an das Immobilienkonglomerat vergebenen Kredite im Wert von über 600 Mio. Franken vollständig ab.
Von künstlicher Intelligenz profitiert
Microsoft und die Google-Mutter Alphabet profitieren vom Boom der künstlichen Intelligenz. Sie beschleunigten im vergangenen Quartal ihr Umsatzwachstum nochmals und wiesen jeweils Nettogewinne von mehr als 20 Mia. Dollar aus. In puncto Werbegeschäft verfehlte Alphabet die Prognosen.
Ein zwiegespaltenes Bild ergab sich bei AMD. Der Chipbauer steigerte Umsatz wie Gewinn, enttäuschte aber mit dem Geschäftsausblick für das laufende Quartal. Angesichts der hohen Bewertungen kamen die Zahlenkränze aller drei Technologiewerte bei den Anlegern nicht gut an.
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