Mit Blick auf die Nationalrats- und Ständeratswahlen vom 20. Oktober wurde ordentlich Zuversicht zelebriert. Ständeratskandidat Roland Büchel meinte: «I spür’s – mer packid’s.» Gemeint ist: Die Partei erreicht die angestrebten fünf Nationalratssitze und schafft es, den langjährigen SP-Ständerat Paul Rechsteiner aus dem Stöckli zu verdrängen.Der (parteilose) Oberrieter Gemeinderat Roman Ammann, der den Delegierten humorvoll die Gemeinde vorstellte, sagte, die SVP-Delegiertenversammlung finde nicht zufällig in Kobelwald statt. Das hier lebende SVP-Urgestein Ernst Gächter hatte den Anlass in der Mehrzweckhalle mustergültig organisert, so dass die Kantonalpartei – wie Ammann meinte – dort Kraft tanken könne, wo sie trationsgemäss auf grosse Unterstützung zählen dürfe.Die 124 Stimmberechtigten erlebten sozusagen ein Heimspiel, fassten die Parolen für die kantonalen Abstimmungen im November und fanden Gefallen an einem Vergleich, den Ständeratskandidat Roland Rino Büchel verwendete: Toni Brunner, der langjährige SVP-Bundesparlamentarier, sei nach seinem Rückzug aus der Politik keineswegs zurückgezogen, sondern stehe sozusagen an der Seitenlinie – wie der an der EM verletzt gewesene Christiano Ronaldo. Auch der habe sein Team von aussen angetrieben – bis zum Gewinn des Titels. Und dann, nach der Aussage, der Toni «ist unser Ronaldo», fiel eben der zuversichtliche Satz: «I spür’s – mer packid’s.»