Nach einer Sicherheitsüberprüfung der Fussgängerstreifen auf dem Abschnitt Heerbrugg – Altstätten letzten Sommer hatte das kantonale Tiefbauamt mehrere Streifen auf dieser Strecke ohne Vorwarnung entfernt. Die fehlende Kommunikation gegenüber Bevölkerung und Gemeinden führte zu grossen Irritationen. In den Augen vieler Bürger wurde die Staatsstrasse durch diese Massnahme nicht sicherer, wie es die Polizei wollte, sondern gefährlicher.
Schon kurz nach der Entfernungsaktion hatten Gemeinden, unter anderem jene in Rebstein, ihren Bürgern versprochen, zu helfen und sich für die provisorische Wiederaufmalung der Streifen an geeigneteren Standorten einzusetzen. In Marbach wurde schon im Herbst ein Übergang wieder aufgemalt, in Rebstein ist bis heute noch nichts passiert.Neue Standorte und
Mittelinseln
Rebsteins Gemeindepräsident Andreas Eggenberger erklärt, man habe die Situation vor Ort mit Vertretern des Kantons analysiert und für den Übergang bei der Pizzeria Punto Verde einen geeigneten Übergang gefunden. Auch die Streifen bei der Sonnenbräu und beim Rebster Markt werden leicht verschoben. Das Fussgängeraufkommen an diesen Stellen sei gross genug, um die Standorte zu rechtfertigen, erklärt Eggenberger.
Diese drei und zwei weitere Übergänge, im Steinacker und beim Restaurant Kreuz, erhalten zudem eine Mittelinsel. Diese sollen die Sicherheit weiter verbessern.
Mit den Arbeiten an der Staatsstrasse soll im Zeitraum zwischen März und April begonnen werden. Momentan trifft die Gemeinde noch letzte Abklärungen mit den Grundbesitzern, um keine Behinderungen bei Ein- und Ausfahrten zu verursachen. Kleinste Verschiebungen können dabei noch entstehen. Genaue Standorte der Fussgängerstreifen will Eggenberger daher noch nicht bekannt geben.Eigentlich nur
Übergangslösung
Da schon im Jahr 2020 mit der Umsetzung eines komplett neuen Betriebs- und Gestaltungskonzepts für die Kantonsstrasse begonnen werden soll, sind die neuen Fussgängerstreifen nur eine Zwischenlösung. Das neue Konzept löst die Frage danach anders.
Für die Idee eines Zentrums sieht dieses Konzept dann weitere Massnahmen zur Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer vor. Die noch umstrittene, schmaler werdende Fahrbahn soll dann Platz für durchgehende Trottoirs und Velostreifen schaffen.