01.05.2022

Die Stiefelgeiss ist ein robustes, erhaltenswertes Tier

Am Sonntag waren in Montlingen Stiefelgeissen aus der ganzen Ostschweiz zu sehen, was das Publikum freute.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 02.11.2022
Einer der Punkte auf dem Einladungsflyer zur Stiefelgeissenschau am Sonntag hiess: «Fachsimpeln». Das war in Montlingen dann auch ein wichtiger Teil des Anlasses: Interessiert standen sie da, die Landwirtinnen und Landwirte, die ihr Wirken dieser seltenen Schweizer Geissenrasse widmen. Und auch das Publikum, das nicht vom Fach war, interessierte sich für die Tiere – besonders die Kleinsten, die viel Freude am Gehege mit den rund 20 Gitzi hatten.Die Stiefelgeiss trägt diesen Namen, weil ihre Füsse wie Stiefel aussehen. Diese sind teils braun, teils schwarz, das Fell kann verschiedene Farben haben. Für Kathi Märki, Vorstandsmitglied des Stiefelgeissen-Züchtervereins Schweiz, ist diese Vielfalt eine der Gründe, weshalb sie dieses Tier besonders schätzt. Und: «Es ist eine Berggeiss, die sehr robust ist und weniger Pflege braucht als andere Ziegen.» Dabei war die Stiefelgeiss einst vom Aussterben bedroht. Sie stammt aus der Region Walensee – Weisstannental und ihr Bestand war einmal nur noch 26 Tiere gross. Nun gibt es schweizweit etwa 110 Halterinnen und Halter – und rund 1000 Tiere dieser Art, die Märki als «erhaltenswert» bezeichnet.In Montlingen waren auch vier Züchter aus der Region dabei: Zwei aus Oberriet (Hansfred Schegg und Markus Steiger), einer aus Altstätten (Werner Schläpfer) und einer aus Schachen bei Reute (Hansruedi Heeb). Sie durften sich über viel Interesse an ihren Tieren freuen – das Publikum war zahlreich und unterhielt sich auch in der Festwirtschaft mit Livemusik.Wer sich für die Zucht und Haltung von Stiefelgeissen interessiert, kann sich über info@stiefelgeiss.ch oder www.stiefelgeiss.ch informieren.

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