Eine spannende Saison ging bei den Senioren 50+ mit einer schönen Überraschung zu Ende: Die ältesten Kicker des FC Staad gewannen den Ostschweizer Meistertitel. Im letzten und entscheidenden Spiel der Finalrunde gelang es den mehr oder weniger stark ergrauten, aber fussballerisch noch immer überzeugenden Seebuben, den direkten Konkurrenten Abtwil/Winkeln mit 3:2 zu besiegen.
Damit hatte kaum jemand gerechnet: Zu Beginn der neuen Spielzeit hat sich die Spielgemeinschaft FC Rheineck/Staad entschlossen, neu zwei Mannschaften zu melden. Dies führte dazu, dass sich die Spieler auf die beiden Teams verteilten, und damit eine Neuausrichtung nötig wurde.
Auch auf der Trainerebene gab es einen Wechsel: Rinaldo Zanni übernahm auf diese Spielzeit hin das Amt von Edgar Herzog, der seinem Nachfolger grosse Fussstapfen hinterliess. Herzog führte die Spielgemeinschaft Rheineck/Staad als ehemaliger Spielertrainer und Mittelfeldmotor von Erfolg zu Erfolg.
In den ersten Spielen wurde deutlich, dass der erfolgreiche «Hurrafussball» der letzten Jahre mit dem neu formierten Team nicht denselben Erfolg versprechen würde. Nach zwei Niederlagen in Folge (1:4 gegen Rheineck und 2:6 in Frauenfeld) entschied sich Zanni für eine defensivere Ausrichtung, die vom Team sehr gut angenommen wurde. Diese taktische Umstellung zahlte sich aus und der FC Staad sicherte sich mit einem 7:4-Sieg gegen den FC Abtwil/Winkeln im letzten Spiel der Vorrunde die Teilnahme an der Finalrunde.
Letztes Spiel brachte die Entscheidung
In der Finalrunde blieben die Staader ungeschlagen. So musste das allerletzte Spiel entscheiden, wer sich den Meistertitel krallen würde. In dieser Begegnung duellierte sich der FC Staad erneut mit dem Abtwil/Winkeln, der aufgrund der klaren Resultate in der Finalrunde favorisiert war. Die beiden Teams liefern sich auf der Abtwiler Spieserwies ein Spiel auf Augenhöhe. Lange stand es 2:2, ehe sich die Staader dank des Siegestores in der zweiten Halbzeit den Ostschweizer Meistertitel sichern konnten.
Dieser Erfolg ist ein beeindruckender Beweis für den Teamgeist und die Fähigkeit, sich an neue Herausforderungen anzupassen. Dank der neuen Strategie des Trainers und der Spieler, die diese problemlos umsetzten, konnte die Basis für weitere Erfolge gelegt werden. Und noch etwas zeigte sich deutlich: Auch im fortgeschrittenen Alter kann noch immer grossartiger Fussball gespielt werden.
Zum Kader des frischgebackenen Ostschweizer Meisters gehören: Marcel Angehrn, Calogero Di Seri, Peter Frei, Edgar Herzog, Ivo Herzog, Markus Huser (Coach), Jacek Kopacz, Alois Meier, Hans Mühlbauer, Piero Schepis, Patrick Jöhl, Erwin Brandenberger, Larcen Sulzberger, Felix Wirth, Alessandro Zanni, Rinaldo Zanni (Spielertrainer), Adrian Zellweger, Voja Pekic und Maurizio Morgante.