Thailand:
Während meiner einmonatigen Reise quer durch Thailand wurde ich vor allem in Bangkok und im Norden des Landes mit dem für uns Europäer eher merkwürdigen Speiseplan konfrontiert. Dass ich gewagt habe, Insekten zu probieren, lag einzig und allein am Gruppenzwang. Man stachelt sich gegenseitig an, schliesst Wetten ab und irgendwann gibt es einfach kein Zurück mehr.Skorpione am Stiel: Das Auge isst mit – nein, hier definitiv nicht! Doch da alles sehr lange frittiert wurde, merkte man den eigentlichen Geschmack nicht mehr; er erinnerte mich sogar etwas an Erdnüsse. Mein Fehler war, dass ich viel zu lange darauf rumgekaut hatte. Besser, du schluckst es so schnell wie möglich runter und denkst nicht zu viel darüber nach.Bambuswürmer: Diese sind in Thailand als Snack sehr beliebt und ausserdem sind sie überaus gesund. Neben Vitaminen und Mineralien enthalten sie viele Proteine. Dennoch sehen sie eher unappetitlich aus. Wer sich traut, wird jedoch überrascht sein. Ein leichter, nussiger Geschmack machte sich auf der Zunge breit und die Konsistenz war knusprig und innen weich. Mich erinnerte es ein wenig an unsere Flips Chips.Laos und Vietnam:
In diesen beiden Ländern gab es immer wieder mal einen Schlangenschnaps, oder besser bekannt als «happy water». Hierbei wird der Körper einer toten Schlange in Reiswein eingelegt und für einige Monate eingelagert. Das Gift wirkt natürlich nicht mehr und es soll angeblich Krankheiten heilen.Mein Tipp: Trink den Schnaps besser, bevor du dir die Flasche genau angeschaut hast.Auf Reisen wie auch im Leben geht es doch auch darum, Neues auszuprobieren und über seinen eigenen Schatten zu springen. Wenn du die Gelegenheit dazu hast, probiere diese und andere ungewöhnliche Speisen und Getränke aus. Danach fühlst du dich bestimmt ein bisschen stolz. Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen persönlichen Erlebnissen die Angst davor nehmen.
Den Mutigen gehört schliesslich die Welt – stimmt's?Und nun noch ein paar schöne Bilder von Thailand und Vietnam: