Promotion 23.06.2024

Die Schweizer Nationalbank senkt erneut den Leitzins

Nach Ansicht der Schweize­rischen Nationalbank (SNB) herrscht in der Schweiz derzeit Preisstabilität. Zugleich präsentiert sich die Wirtschaft weiterhin robust. Und der Franken tendierte insbesondere gegenüber dem Euro zuletzt wieder etwas stärker. Entsprechend befanden sich die Währungshüter vor ih­-rer Sitzung am Donnerstag in einer komfortablen Ausgangs­lage.

Von pd
aktualisiert am 23.06.2024

Diese nutzten sie für eine weitere Reduktion des Leitzinses von 1,5 auf 1,25 %. Der Swiss Market Index (SMI) reagierte darauf leicht positiv. Ansons­-
ten war es am Aktienmarkt im ­Wochenverlauf verhältnismässig ­ruhig. Unternehmensseitig präsentiert sich die Nachrichtenlage eher dünn.

Die Grossbank UBS will einen Schlussstrich unter die von der Credit Suisse geerbte Greensill-Affäre ziehen. Sie bietet den geschädigten Investoren an, deren Fondsanteile zu 90 % des Nettoinventarwertes (NAV) zurückzukaufen. Zugleich verzichtet die Finanzmarktaufsicht Finma auf wettbewerbsrechtliche Auflagen infolge der CS-­Übernahme.

Wegen der Flaute in der Automobilindustrie hat Komax für dieses Jahr eine Gewinnwarnung herausgegeben. Um Kosten zu sparen, setzt das Industrieunternehmen zudem sein Personal an den Standorten in Dierikon und Cham auf  Kurzarbeit. An der Börse kam das nicht gut an.

Vorbote einer Korrektur

Derweil hat die US-Technologiebörse Nasdaq ein neues Allzeithoch erreicht. Seit Anfang Jahr notiert sie damit fast 20 % höher. Die Aufwärtsbewegung wird jedoch von immer weni­ger Titeln getragen. Allen voran vom Halbleiterspezialisten Nvidia, der mit einer Marktkapitalisierung von über 3,3 Billionen US-Dollar Microsoft dieser Tage als wertvollstes Unternehmen der Welt abgelöst hat.

In der Vergangenheit war eine rückläufi­ge Marktbreite oftmals Vorbote einer Korrektur. Anleger sollten daher angesichts der geld- und geopolitischen Unsicherheiten sowie des saisonal oft schwächeren Börsensommers vorsichtig sein. Zudem häufen sich in der US-Wirtschaft die Bremsspuren durch die hohen Zinsen. So verfehlten die Detailhandelsumsätze im Mai (+ 0,1 %) die Markterwartungen (+ 0,3 %) klar.

Erholung durch Rückenwind

Laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) wird indes das Schweizer Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 um 1,2 % zulegen, nach 1,1 % bei der letzten Schätzung im März. Rückenwind wird der heimischen Konjunktur die allmähliche Erholung der Weltwirtschaft sowie der fortschreitende Desinflationsprozess bescheren. Trotz der Revision bleibt das Wachstum unterdurchschnittlich. Für 2025 rechnet das SECO unverändert mit 1,7 % Plus.

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