Der Einkaufsmanagerindex fiel im April nämlich um 1,7 Punkte auf einen Wert von 45,3 und notiert damit das vierte Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50. Geberit spürt die nachlassende Konjunkturdynamik und hat im ersten Quartal weniger umgesetzt und einen geringeren Gewinn erwirtschaftet als im Vorjahr. Dennoch konnte der Sanitärtechniker die Profitabilität halten oder gar erhöhen. Im Rahmen der Erwartungen lag das erste Quartal beim Rückversicherer Swiss Re. Der Telekomkonzern Swisscom hat in den ersten drei Monaten zwar weniger Umsatz erwirtschaftet als erwartet, die Profitabilität aber stärker gesteigert als erwartet. Trotz hoher Vergleichsbasis aus dem Vorjahr hat das Dentalunternehmen Straumann den Umsatz zum Jahresauftakt erhöht. Die Börse reagierte positiv darauf.
Logitech: Deutliche Aufschläge trotz nur teils erfüllter Erwartungen
Mit dem Vorjahresvergleich zu kämpfen hatte hingegen der PC-Zubehörhersteller Logitech. Nach einem Rekordjahr 2021/22 schloss er das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang von 17% ab. Der Reingewinn reduzierte sich um 43 % auf 364,6 Millionen US-Dollar. Obwohl die Erwartungen damit nur teilweise erfüllt wurden und das Unternehmen mit einem weiteren Umsatzrückgang im zweistelligen Bereich rechnet, quittierte die Börse das Ergebnis mit deutlichen Aufschlägen.
Die US-Notenbank Fed hat ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf ein Zielband von 5 % bis 5,25 % angehoben. Notenbankchef Jerome Powell unterstrich das Doppelmandat der Fed: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Weitere Zinsschritte wurden weder in Aussicht gestellt noch verneint. Vielmehr hängt die Geldpolitik von der Entwicklung der Konjunktur ab.
Zinsen wohl jetzt auf dem Höchststand
Wir gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Zinsen erreicht ist. Entgegen einiger Marktteilnehmer rechnen wir allerdings nicht mit baldigen Zinssenkungen.
Mit der Regionalbank PacWest gerät in den USA die nächste Bank ins Schlittern. Das Institut soll Optionen prüfen, um seinen Fortbestand zu sichern. Grund sind massive Abflüsse von Kundengeldern. Ob sich in einer solchen Ausgangslage allerdings ein Käufer findet oder Investoren bereit sind, Geld nachzuschiessen, ist fraglich. Dabei hätte die Übernahme der First Republic Bank durch JPMorgan Anfang Woche Vertrauen schaffen sollen. Damit ist in den USA innert zweier Monate zum dritten Mal eine grössere Bank verschwunden, was die Fragilität im Bankensektor unterstreicht. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Grossbanken in der Lage sind, solche Akquisitionen zu stemmen. (pd)
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