Promotion 29.06.2024

Die Schweizer Börse präsentiert sich derzeit richtungslos

Der Swiss Market Index (SMI) tut sich schwer. Auf einen guten Wochenstart folgte Ernüchterung. Zeitweise rutschte der Schweizer Leitindex unter die psychologische Marke von 12000 Punkten.

Von pd
aktualisiert am 29.06.2024

Konträr dazu zog die Volatilität etwas an, befindet sich aber etwa auf dem Niveau von Anfang Jahr. Diese Orientierungslosigkeit hat vor allem mit der schwachen Nachrichtenlage der Unternehmen zu tun. Enttäuschende Neuigkeiten kamen vom Elektrokomponentenhersteller Carlo Gavazzi. Ein schwacher Geschäftsgang und ein getrübter Ausblick veranlassen das Unternehmen zu einer Dividendenkürzung. Der Versicherer Zurich übernimmt für 600 Millionen US-Dollar das Reiseversicherungsgeschäft der Konkurrentin AIG und baut so seine Marktstellung aus. Nach Abschluss der Transaktion rechnet Zurich mit Bruttoprämien aus diesem Geschäft von zwei Milliarden Dollar. Positiv im Gespräch waren die Aktien von Richemont, weil bekannt wurde, dass Bernard Arnault beim Luxusgüterkonzern eingestiegen ist. Arnault kennt sich in diesem Sektor aus. Er ist Mehrheitsaktionär des Luxusgüterkonglomerats LVMH.

Solarzellenhersteller 
im Aufwind

Die Aktien des gebeutelten Solarzellenherstellers Meyer Burger haben diese Woche deutlich zugelegt, weil die Produktion der Solarmodule in den USA Fahrt aufnimmt. Positiv ausgelegt wurde auch, dass mit einem US-Energieunternehmen ein dreijähriger Abnahmevertrag abgeschlossen werden konnte. Zudem wurde mit einem US-amerikanischen Industrie- und Technologiekonzern eine Vereinbarung über ei­-ne strategische Zusammenar­-beit ausgehandelt, die im dritten Quartal abgeschlossen wird. Die Nachrichten bestätigen, dass der Aufbau in den USA planmässig verläuft. Wie gross die Unsicherheiten sind, verdeutlicht aber, dass die Titel – trotz eines Kurssprungs von über 30 % – immer noch um das Niveau der Kapitalerhöhung von Anfang April handeln: 1 Rappen. Das wird ändern, denn die Aktionäre haben an der Generalversammlung diese Woche einer Aktienzusammenlegung im Verhältnis von 750:1 zugestimmt. Die neuen Titel werden ab dem 1. Juli gehandelt. Martin Schlegel, aktueller Vize-­Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), übernimmt ab Oktober das Zepter. Seine Ernennung steht für Kontinuität. Er wirkt seit 2003 für die SNB und wird als «Ziehsohn» und damit logischer Nachfolger des amtierenden Chefs, Thomas Jordan, bezeichnet. Dieser arbeitet seit 1997 für die Schweizerische Nationalbank und war 2012 zum obersten Währungshüter des Landes aufgestiegen.

Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. 
www.raiffeisen.ch/anlegen.


Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.