Damals, im Frühsommer 2017, ging es um eine regionale Fremdenverkehrsplattform, die man nicht unterstützen mochte. Die knappen Mittel wollte die Organisation lieber ins Standortmarketing investieren (als für den Tourismus verpulvern, wie man natürlich nur zwischen den Zeilen lesen konnte).Vor ein paar Tagen nun hat der Verein seine Überzeugung in Form gegossen und angekündigt, in Zukunft eng mit St. Gallen-Bodensee Tourismus zusammenzuarbeiten. Das touristische Angebot in unserer Region wird mindestens für ein Jahr von der Kantonshauptstadt aus entwickelt und beworben.Der Verein St. Galler Rheintal hat also gewissermassen Wort gehalten und den ungeliebten Bereich Tourismus ausgelagert. Und sich damit selbst einen Gefallen getan. Denn etwas zu bewerben, was kaum existiert, ist schwierig; vor allem, wenn man gleichzeitig einen Standort vermarkten sollte.Den St. Gallern ist die Aufgabe zuzumuten. Dass sie wegen des zusätzlichen Aufwands gleich neues Personal einstellen müssen, ist nicht anzunehmen.Andreas Rüdisüli
andreas.ruedisueli@rheintalmedien.ch