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Einerseits war die RS Kriessern vor einer Woche in Muri wegen der Ausfälle von David Loher und Fritz Reber zu Umstellungen gezwungen, zum anderen wussten die Gastgeber der RS Freiamt das Momentum vor euphorisierten Fans zu nutzen, zeigten eine beeindruckende Leistung und siegten mit 23:13.
Es ist nur schwer vorstell-bar, dass zehn Punkte Differenz noch wettgemacht werden können, zumal die Rheintaler weiterhin auf die beiden genann-ten Mittelgewichtler verzichten müssen. Doch innerhalb der Mannschaft und auch im Umfeld der RS Kriessern hat man den Final noch nicht abgeschrieben. Zwar sind sich die Kriessner durchaus bewusst, dass vieles zu ihren Gunsten laufen muss, doch diese kleine Chance auf einen Lucky Punch wollen die Trainer und das Kriessner Team möglichst lange am Leben halten.
Wie kann Kriessern die RS Freiamt überraschen?
Welche Möglichkeiten bieten sich den Kriessnern noch, um die Freiämtler zu überraschen? Nicht zum Einsatz kamen am letzten Samstag Levin Meier, Sandro Hungerbühler oder auch Damian Dietsche. Alle drei sind Kandidaten für die Aufstellung am Samstag, zumal der Stilartenwechsel Möglichkeiten für Umstellungen bei den Kriessnern bietet. Zwei Gelb-Schwarze haben am letzten Samstag ihre Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt: Dimitar Sandov und Marc Dietsche werden vor heimischem Anhang alles daran setzen, dies zu wiederholen. Gewonnen hat auch Ramon Betschart, doch der abgegebene Punkt dürfte ihn geärgert haben und wird ihn anstacheln, es im Rückkampf besser zu machen.
Kommt Kriessern mit dem Heimpublikum in den Flow?
Alle im Team wissen, dass nur eine Extraleistung und der bedingungslose Fight um jeden Zähler zu einem positiven Resultat führen kann. Zu einem Schub kann auch das Heimpublikum in der Mehrzweckhalle in Kriessern seinen Beitrag leisten. Freiamt hat am letzten Samstag auf und neben der Matte gezeigt, was man leisten kann, wenn man im Flow ist. Zu verlieren haben die Rheintaler nichts mehr, zu gewinnen alles, und gerade deshalb sollte man sie noch nicht abschreiben. Das Team will einen Sieg, ob es zum grossen Coup reicht, wird man sehen.
