Ringen 05.09.2024

Die Ringerstaffel Kriessern will ihren Meistertitel verteidigen

Mit dem Gemeindederby zwischen dem RC Oberriet-Grabs und der RS Kriessern startet am Samstag die Premium League der Ringer. Die Kriessner Ringer haben sich hohe Ziele gesetzt und wollen den Meistertitel aus dem letzten Jahr verteidigen.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 05.09.2024

Bärenstark war der Auftritt der Ringerstaffel Kriessern im letzten Dezember in der Finalserie gegen die Löwen aus Willisau. Schon nach zwei Kämpfen stand der 13. Titel der Rheintaler fest. Doch nach dem Titel ist wie üblich vor der Meisterschaft – und bevor es mit dem Derby richtig losgeht, wagen wir eine Prognose.

Die Mannschaft bleibt praktisch unverändert

Das Team um die Leader Marc Dietsche und Ramon Betschart ist praktisch unverändert geblieben. Auf dem Transfermarkt sicherte die RSK sich wie 2023 die Doppellizenzen von Fritz Reber und Jeremy Vollenweider, der dieses Jahr eine starke Nationalturn- und Schwingsaison hingelegt hat. In den unteren Gewichten werden die Nachwuchsringer Levin Meier, Joel Gächter und Manuel Zäch mehr Mattenzeit bekommen. Sandro Hungerbühler, am Wochenende an der U20-WM aktiv, hat körperlich zugelegt und führt die Mittelgewichte an. Und Dominik Laritz wird mit seinen Fighterqualitäten wieder Stimmung bei Gelb-Schwarz bringen.

Der fleissigste Punktesammler der Meistersaison, Dimitar Sandov, gehört ebenso weiter zum Kader wie Christof Wittenwiler, Dorien Hutter, Marc Dietsche, David Loher, Fabio Dietsche und Tobias Betschart. Geht es zu den schweren Jungs, wird die Luft etwas dünner. Ramon Betschart, der sich auf die Elite-WM der nicht-olympischen Gewichte vorbereitet, Daniel Loher, Damian Dietsche und Noel Hutter werden das eine oder andere Mal auf die ganz schweren Brocken treffen.

Im Gegensatz zur Mannschaft, hat sich im Umfeld einiges getan. Meistertrainer Mirco Hutter hat als technischer Leiter die sportliche Verantwortung von Hugo Dietsche übernommen. Als Cheftrainer arbeitet neu Thomas Gächter darauf hin, dass seine Ringer die beste Leistung abrufen können.

Wird die RR Einsiedeln zum grossen Spielverderber?

Der Blick auf die weiteren fünf Teams zeigt, dass vor allem die RR Einsiedeln nochmals stärker geworden ist. Der letztjährige Bronzegewinner hat mit den Transfers der Brüder Perlunger von der RS Freiamt bzw. von Schattdorf sowie den Leihtransfers von Jan Faller und vor allem von Damian von Euw sein Kader deutlich verstärkt. Ziel ist nichts weniger als die Finalqualifikation. Die bisherigen Favoriten auf die Plätze an der Sonne, die Willisau Lions, die RS Freiamt und Kriessern, sind gewarnt. Willisau Lions ist neben den Kriessnern der meistgenannte Titelanwärter. Wie gut die RS Freiamt den Umbruch verdaut hat, der sich im letzten Jahr angekündigt hat, steht noch offen.

Im hinteren Bereich werden sich aller Voraussicht nach Schattdorf und Oberriet-Grabs um den fünften Platz streiten, wobei die Urner auf dem Transfermarkt deutlich aktiver waren. Beiden Teams gibt man nur Aus­senseiterchancen auf eine Halbfinalqualifikation, doch hoffen beide, dass eines der Topteams strauchelt. Dann wollen sie bereit sein, die sich bietende Chance zu nutzen. Aus Rheintaler Optik soll das nicht der Titelverteidiger sein, denn es spricht viel dafür, dass, sofern von Verletzungen verschont, die RS Kriessern wieder um den Titel ringen wird.


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