Die Ringerstaffel Kriessern reist in die Klosterstadt

In der letzten Saison trafen Einsiedeln und die Ringerstaffel Kriessern viermal aufeinander – und immer gewann der Gastgeber. Die Kriessner sind vor dem Auswärtskampf vom Samstagabend also gewarnt.Der Stamm der RR Einsiedeln ist über die letzten Jahre praktisch unverändert. Um die Neyer-Brüder Lars, Kay, Yves und Sven hat Trainer Urs Bürgler ein stabiles Team geformt, das in den letzten Jahren im Kampf um die Medaillen ein ernsthaftes Wort mitgeredet hat. Das dürfte auch dieses Jahr so sein. Neben den Neyers gehört auch Dany Kälin zum Stammpersonal. Das Kraftpaket zeigt über die Saison jeweils Höhen und Tiefen, ist aber mehrheitlich ein sicherer Wert. Auch der vielseitig einsetzbare An­dreas Burkard ist ein zuverlässiger Punktelieferant.Wenig bekannt ist Davide Stanisci, der von Winterthur gekommen ist. Der dritte Rang an den Greco-Aktiv-Meisterschaften zeigt aber seine Qualität. Ergänzt wird das Team von Junior Sulayman Quraishi, der von Brunnen kam und den Junioren-Vizemeistertitel in beiden Stilarten als Referenz hat. Eine Unbekannte ist der dritte Zuzug, Illia Peretiatko (16-jährig), der wohl langfristig aufgebaut werden soll. Weiter ist mit Damian von Euw ein Leihringer mit viel Qualität dazu gestossen. Dieser Von Euw hat Ramon Betschart in der Quali für die in der nächsten Woche stattfindende Aktiv-WM ausgestochen.Kriessern hat mit Absenzen zu kämpfenDie Kriessner mussten schon im Startkampf auf Marc Dietsche verzichten, der sich auf die WM vorbereitet. Dort kämpft er am 15. September. Er wird der RSK ebenso wenig zur Verfügung stehen wie Fabio Dietsche, der am 11. September auf der Weltbühne des Ringsports auftritt. Freistilmann Marc Dietsche wurde von Bendeguz Lagzi-Kovac würdig vertreten und es ist anzunehmen, dass der Ungare einen weiteren Auftritt bekommen wird. Wer Fabio Dietsche im Greco vertritt, ist Aufgabe des Trainerteams um Mirco Hutter.Weitere Änderungen drängen sich nach dem überzeugenden Auftakt gegen die RS Freiamt (25:10) nicht auf. Kriessern will den Startsieg bestätigen und mit einem weiteren Sieg die alleinige Tabellenspitze übernehmen. Das sagt nach zwei Runden noch nicht viel aus, ist aber gut für die Moral im Team und ein Zeichen an die Konkurrenz. Eine Woche darauf, am 17. September, folgt das mit Spannung erwartete Derby in Oberriet. Da wollen die Kriessner mit breiter Brust antreten.