Ringen 21.05.2024

Die Ringerstaffel Kriessern bleibt auch im Freistil ohne Titel

Nachdem es für die RSK bei den Kadetten und den Aktiven Greco keinen Titel gegeben hatte, setzte sich die Baisse auch bei den Meisterschaften der gleichen Kategorien im Freistil fort.

Von dip
aktualisiert am 21.05.2024

Ohne die Top-Cracks Marc Dietsche und Dominik Laritz hielt Tobias Betschart die Fahne der Kriessner Freistil-Aktiven hoch. Er machte das hervorragend und musste sich nur Überflieger Mansur Mavlaev geschlagen geben. So erkämpfte sich Betschart bis 80 kg verdientermassen die Bronzemedaille.

Joel Gächter mit Top-Wettkampf

Bei den Kadetten starteten acht Kriessner. Aus der guten Teamleistung stach Joel Gächter bis 60 kg heraus. Obwohl er erstmals bei den Kadetten startberechtigt war und Freistil nicht seine bevorzugte Spielwiese ist, beeindruckte er. Schon der 12:2-Qualisieg gegen den höher eingestuften Morris Kron liess aufhorchen und brachte Gächter die Finalqualifikation gegen Mathys Sarrasin. Der Kampf war auch für Nichtkenner eine Augenweide und bot an Technik, Dynamik und Spannung alles, was die Sportart zu bieten hat. Am Ende siegte Sarrasin 14:11, doch Gächters Auftritt und Rang zwei zählten zu den Höhepunkten der Titelkämpfe.

Auch das Podest erreichten die Streck-Brüder, das Starterfeld bis 38 kg war mit drei Ringern aber überschaubar. Beide verloren gegen Pius Ochsner; im Direktduell behielt Luka gegen Tristan das bessere Ende. Jaron Meier (–47 kg) und Jonas Zäch (–53 kg) schrammten knapp am Podest vorbei. Beide klassierten sich auf den undankbaren vierten Platz. Ebenfalls ein Diplom gab es für Leart Ahmedi, der bei seinem Debüt für die RSK bis 66 kg Rang fünf erkämpfte. Nicht ganz zufrieden mit ihren Auftritten waren bis 66 kg Jason Gassner (9.) und Elia Matt (10.).

Anna Damm mit Debüt, David Loher an der EM

Auch bei den Frauen konnte man einer Kriessnerin die Daumen drücken. Anna Damm ist ein neues Gesicht, das für die RSK an den Start geht. Sie stammt aus Russland, lebt aber schon länger in Sevelen. Nach längerer unfallbedingter Pause startete sie erstmals wieder an einer Meisterschaft. Dabei zeigte sich, dass ihr noch etwas die Härte und Routine fehlen, doch ihr Potenzial deutete Damm einige Male an. Sie holte sich mit einem Sieg und zwei Niederlagen die Bronzemedaille, man darf gespannt sein, ob sie nach dem Comeback an weiteren Wettkämpfen zu sehen sein wird.

An der U23-Europameisterschaft in Baku, Aserbaidschan, stand David Loher im Einsatz. Dieser war aber nach dem ersten Kampf bis 77 kg schon vorbei. Loher musste dem Griechen Andreas Vasilakopoulos knapp mit 1:2 den Vortritt lassen. Da Vasilakopoulos seinen Viertelfinal gegen einen Türken verlor, war die EM für Loher nach dem ersten Kampf vorbei.


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