1:3 in Uzwil, 0:3 in Appenzell und 2:3 in Andwil – im bisherigen Saisonverlauf konnten die Rheintalerinnen auswärts nicht glänzen. Am Samstag fand diese Negativserie beim STV Wil ein glückliches Ende: Rheno bezwang das ehemalige 2.-Liga-Team nach hartem Fight mit 3:1 und geht auf dem dritten Platz in die Weihnachtspause.
Wil zeigt sich deutlich verbessert
Wil hat – eine Saison nach dem Abstieg aus der höchsten Regionalliga – eine schwierige Vorrunde hinter sich, der zweitletzte Rang entspricht sicher nicht den Erwartungen. Nicht zuletzt durch den Zuzug einer Rückkehrerin, hat sich das Team aber beträchtlich gesteigert.
Männer-Spiel abgesagt
Eigentlich hätten auch die 3.-Liga-Männer ihr Programm mit einem Auswärtsspiel abschliessen sollen. Gegner Wittenbach brachte aber wegen Verletzungen und Krankheit kein Team mehr zusammen, so dass die Partie nun zu Beginn des kommenden Jahres nachgeholt wird.
Rheno auf der anderen Seite war praktisch mit dem «letzten» Aufgebot vor Ort. Zu zahlreichen Absenzen kamen diverse Spielerinnen, die angeschlagen in die Partie gehen mussten, so dass die Rheintalerinnen nicht mal mehr auf ein gesundes Minimalkader zählen konnten. Deshalb war die Präsenz von Frauen-II-Angreiferin Domenika Vogel sehr erfreulich und leistete einen wichtigen Anteil zum letztlich verdienten Erfolg.
Spannender Spielverlauf
Trotz allem war Rheno das deutlich stabilere Team. Die Rheintalerinnen gingen in allen vier Sätzen von Beginn weg deutlich in Führung. Nur einmal – im zweiten Durchgang reichte dies schliesslich nicht zum Satzerfolg. Wil konnte sich da in der Schlussphase eindrücklich steigern und brachte Rheno dank zwei starken Serviceserien massiv unter Druck. Als dann noch einige starke Blockaktionen dazu kamen, war der zweite Satz zu Gunsten des Heimteams entschieden, die Spannung war zurück. Rheno fand aber rasch wieder zu seinem Spiel, dominierte in praktisch allen Spielelementen und profitierte immer wieder von eklatanten Eigenfehlern der Wilerinnen. Mit einem deutlichen 25:18 im vierten Satz gelang schliesslich der Spielgewinn.
Rheno belegt mit fünf Siegen aus acht Spielen zum Jahresende den ausgezeichneten dritten Rang. Der Vorsprung zum nächsten Verfolger Schaffhausen beträgt vier Punkte, der Abstand auf einem Abstiegsplatz beruhigende elf Zähler. Um allerdings noch einen Sprung nach vorne zu machen bräuchte es in der Rückrunde – vor allem in den Auswärtsspielen – eine markante Steigerung.
Frauen, 3. Liga
Wil – Rheno 1:3
Satzresultate: 20:25, 25:22, 16:25 und 18:25 in 95 Minuten.
Rheno: Christina Letsch, Nadine Oesch, Karin Niederer, Alexandra Müller, Kerstin Axthelm, Alexandra Biello, Isabella Gassner, Domenika Vogel.