Eishockey vor 3 Stunden

Die Rheintaler Chance auf das Playoff-Heimrecht lebt weiter

Der SC Rheintal holt aus dem letzten Spiel der Qualifikation das Optimum heraus und gewinnt in Wallisellen 4:0. Den ersten Shutout der Saison teilten sich die Torhüter: Ramon Metzler wurde im letzten Drittel leicht angeschlagen durch Vincent Sauter ersetzt.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert vor 3 Stunden

Die Luchse lagen nach elf Minuten mit zwei Toren in Führung und kontrollierten das Spiel aus einer sicheren Defensive heraus. Die Zürcher hatten mehr Spieler auf dem Matchblatt, konnten spielerisch aber wenig überzeugen. Und weil Prättigau-Herrschaft in Herisau 0:1 verlor, kletterten die Rheintaler wieder auf Rang vier. Sie haben die Qualifikation aber bereits abgeschlossen, während Prättigau bei zwei Punkten weniger noch ein Spiel hat.

Die Entscheidung über Heimrecht und Gegner fällt also am nächsten Samstag in Grüsch: Gewinnt der HCPH gegen Bellinzona, hat er als Tabellenvierter Heimrecht. Verlieren die Bündner, haben die Rheintaler Heimrecht und der Gegner heisst entweder Prättigau oder Herisau. Die Rheintaler drücken daher den Tessinern die Daumen.

SCR erarbeitet sich früh eine beruhigende Führung

Für die Zürcher war die Marschrichtung klar: Sie wollten mit einem Sieg ihre minimale Chance auf die Playoffs am Leben erhalten. Sie hatten dann auch die ersten gefährlichen Aktionen, doch danach übernahmen die Rheintaler das Spieldiktat. Nach acht Minuten buchte Markus Waidacher das wichtige Führungstor, nur drei Minuten später erhöhte Captain Sandro Bartholet mit einem trockenen Schuss auf 2:0.

Nach ihrem Time-out wurden die Glattaler etwas stärker, aber ohne grosse Gefahr zu erzeugen. Zur Spielmitte traf dann Markus Waidacher auf 3:0 – das Tor fiel dank hartnäckigem Nachsetzen und unter gütiger Mithilfe von Wallisellens Abwehr. Kurz vor der zweiten Pause gab es in diesem sehr fairen Spiel dann die ersten Strafen, sie blieben aber ohne Folgen.

Vincent Sauter kann die Rheintaler Null halten

Das dritte Drittel begannen die Ostschweizer in Überzahl, sie schienen aber noch im Pausenmodus, sodass ihr Torhüter sich bewähren musste. Später wurde Ramon Metzler leicht angeschlagen durch Vincent Sauter ersetzt.

Der passt: Mica Moosmann setzte mit dem 4:0 den Schlusspunkt.
Der passt: Mica Moosmann setzte mit dem 4:0 den Schlusspunkt.
Bild: Manuela Stutz

Die Gäste hatten einen Gang zurückgeschaltet, kontrollierten das Spiel aber auch in der Phase, in der sie dem Gegner mehr Leine liessen. Dennoch gab es durch Fehlpässe und unnötige Scheibenverluste etwas Nervenkitzel, die Partie wurde unterhaltsamer. Die Rheintaler vergaben einige Chancen leichtfertig, während sich Wallisellen um das Ehrentor bemühte, dieses aber oft knapp verpasste.

Die zweite und letzte Strafe der Gastgeber brachte die Luchse nochmals in Spiellaune und Mica Moosmann setzte mit dem 4:0 den Schlusspunkt, während Sauter die Null hielt. Der SCR hat die Qualifikation mit starken 31 Punkten abgeschlossen und darf trotz Verletzungspechs zufrieden sein. In den Playoffs treffen die Rheintaler auf einen Nachbarverein, was Spannung garantiert. Das erste Spiel findet am Dienstag, 11. Februar, statt.

1. Liga Ost
Wallisellen – Rheintal 0:4 (0:2, 0:1, 0:1)
Sportanlagen Wallisellen – 215 Zuschauer – SR: Graber; Torti, Bächinger.
Tore: 8. M. Waidacher (L. Waidacher, Thurnherr), 11. Bartholet (Wiederkehr, Wiedner), 30. M. Waidacher (Stutz, L. Waidacher), 60. Moosmann (Bodemann, Pilgram).
Strafen: Wallisellen 2x2, Rheintal 1x2 Minuten.
Rheintal:Metzler (Sauter); Hagen, Binder, Moosmann, Bodemann, Stoop; Thurnherr, Egger, Stutz, L. Waidacher, M. Waidacher; Pilgram, Berweger, Wiederkehr, Bartholet, Wiedner.

Weitere Ergebnisse: Wil – Burgdorf 5:2, Pikes – Reinach 2:3 n.P., Herisau – Prättigau-H. 1:0, Bellinzona – Luzern 2:1.
Rangliste: 1. Wil 19/52, 2. Burgdorf 19/37, 3. Bellinzona 19/35, 4. Rheintal 20/31, 5. Prättigau-H. 19/29, 6. Herisau 19/27, 7. Pikes 18/23, 8. Argovia 18/23, 9. Wallisellen 19/21, 10. Reinach 19/21, 11. Luzern 19/13.


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