06.11.2020

Die Radweglücke wird nun geschlossen

Der Bau des Rad- und Fussweges an der Altstätterstrasse in Kriessern hat begonnen.

Von Kurt Latzer
aktualisiert am 03.11.2022
Ein relativ kurzes Stück Weg, ein grosser Schritt für den Langsamverkehr zwischen Kriessern und Altstätten. Am Montag hat die Gemeinde Oberriet die Bewilligung des Kantons bekommen, den Rad- und Fussgängerweg in Kriessern zu bauen. Gleichentags haben die Arbeiten begonnen. Das Gesuch, das für die Beschilderung und Markierung nötig ist, liegt zurzeit auf.Pendeln mit dem Velo wird attraktiverBei der Altstätterstrasse ausgangs Kriessern bis zum Einlenker in die Kriessernstrasse handelt es sich um eine 80er-Strecke. Dort darf man laut Rolf Huber, Gemeindepräsident von Oberriet, das Tempo nicht auf «generell 50» reduzieren. Das Velofahren oder Spazieren am Strassenrand ist gefährlich, vor allem in der Dunkelheit. «In Zukunft wollen wir im Rahmen des Aggloprogramms den Langsamverkehr fördern», sagt Rolf Huber. Schon heute werde es immer attraktiver, mit dem Velo zur Arbeit zu fahren. Vorläufig ist es der letzte Neubau eines Rad- und Fusswegs auf dem Gebiet der Fünf-Dörfer-Gemeinde. 2021 sind keine neuen Wege geplant. Wie aber sieht die Zukunft in der Gemeinde aus? «Handlungsbedarf bei der In­frastruktur besteht im ganzen Rheintal», sagt der Gemeindepräsident. In Oberriet sei man laufend dabei, gefährliche Stellen an Wegen zu erkunden und gegebenenfalls zu eliminieren. «Zusätzlich müssen wir die bestehenden Wege überprüfen, deren Masse zum Teil nicht mehr den heutigen Erfordernissen entsprechen», sagt Rolf Huber. Nicht nur der Oberrieter Gemeindepräsident, sondern auch seine Amtskollegen rheinabwärts sind dabei, die Infrastruktur für den Langsamverkehr zu verbessern. Wichtige Verbindungen in Planung Die grössten Vorhaben im Rahmen des Aggloprogramms sind die zwei Rad- und Fussgängerbrücken über den Rhein. Eine soll von Au nach Lustenau, die zweite von Widnau nach Diepoldsau führen. Die Bauwerke sind besonders für Pendler von Vorarlberg ins St. Galler Rheintal vorteilhaft. «Etwa 50 Prozent der Grenzgängerinnen und Grenzgänger wohnen in Velo- oder E-Bikedistanz zum Arbeitsplatz», haben Gemeindever­treter diesseits und ennet des Rheins bereits 2017 verlauten lassen. Die Initiative, in deren Zusammenhang die Erhebungen zu sehen sind, heisst «Velotal Rheintal». Sie ist vor gut vier Jahren gestartet worden.

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