30.08.2022

Die Post würdigt Flüchtlingsmutter Gertrud Kurz-Hohl mit einer Sonderbriefmarke

1972 verstarb in Bern Gertrud Kurz-Hohl. Im kleinen Lutzenberg aufgewachsen, gehört sie zu den grossen Schweizerinnen. Zum 50. Todestag wird die verdiente Appenzellerin mit einer Sonderbriefmarke gewürdigt.

Von egb
aktualisiert am 02.11.2022
Als Tochter des Weberei-Fabrikanten und Oberrichters Reinhard Hohl-Custer wurde Gertrud 1890 in Lutzenberg geboren. Nach Lehr- und Wanderjahren heiratete sie 1912 in Bern den Gymnasiallehrer Albert Kurz. 1930 schloss sie sich der internationalen Friedensbewegung «Kreuzritter» an. 1942 gelangte die mutige Frau mit ihren Anliegen an Bundesrat Eduard von Steiger, wonach die Landesgrenze für Flüchtlinge teilweise geöffnet wurde. Für ihren humanitären Einsatz wurde Kurz-Hohl 1958 als erster Frau die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Zürich verliehen.Sonderbriefmarke ab 1. September erhältlichFür Philatelisten ist die von Stephan Kuhn, Eglisau, gestaltete Sonderbriefmarke mit dem Wert von 110 Rappen (A-Post) ab dem 1. September erhältlich. Der Verkauf an Poststellen erfolgt ab dem 8. September.

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