Die Pontoniere haben eingewassert

Wer von Österreich über die Brücke nach Oberriet fährt, sieht schon von Weitem das Depot des Pontonier-Fahrvereins.Dem schmucken Häuschen wurde Anfang Monat nach langer Winterzeit wieder Leben eingehaucht: Die Oberrieter Pontoniere sind wieder am Rhein anzutreffen.Mit einem Armeefahrzeug an den Rhein gebrachtVor Kurzem empfingen die Pontoniere ihre Boote. Freiwillige der Armee lieferten die Boote, die über den Winter nicht im Depot gelagert werden, mit Armeefahrzeugen direkt an den Rhein. Mit einem Kran hievten sie die langen Weidlinge oder Übersetzboote dann in den Rhein. Pontoniere sind mit ihren Booten auf Flüssen unterwegs und sind Brückenbauer. Ein Ponton ist ein breiter, flacher Kahn zum Bau behelfsmässiger Brücken. Pontoniere verwenden für ihre Wasserfahrten Übersetzboote oder Weidlinge. Ein Weidling ist ein kleines Schiff aus Holz oder Kunststoff, hinten und vorne im Spitz auslaufend, er ist damit etwas schmaler und handlicher als das Übersetzboot.Heute wird das Wasserfahren als Sport betrieben, wobei zwei Wettkämpfer ein Fahrpaar bilden. Ein Team besteht aus Steuermann und Vorderfahrer. Sie bewegen das Schiff optimal fort und führen es an den richtigen Ort. Diese kraftaufwendige Tätigkeit erfordert Geschicklichkeit und genaue Kenntnisse des Wassers. Im Oberrieter Pontonier-Fahrverein gibt es von «alten Hasen» bis zu zwölfjährigen Jungfahrern alles.Zweimal pro Woche trainieren die PontoniereUngestüme jugendliche Kraft und Erfahrung ergänzen sich ideal. Zusammengehörigkeit, Teamgeist und gegenseitiges Vertrauen zeichnen den Geist eines Pontonier-Fahrvereins aus.In Oberriet wird immer am Montag und Mittwoch von 19 bis 20 Uhr auf dem Rhein trainiert. Neugierige und Interessierte sind bei den Pontonieren immer willkommen. (pd)HinweisWeitere Infos zum Verein und seinen Aktivitäten gibt es auf der Webseite www.pfvoberriet.ch.