11.02.2020

Die nächste Steuerrechnung wird günstiger

Die Erfolgsrechnung der Politischen Gemeinde St. Margrethen schliesst um 1,25 Mio. Franken besser ab als budgetiert. Jetzt beantragt der Gemeinderat eine Steuerfusssenkung auf 114 %.

Der Allgemeine Gemeindehaushalt schliesst in der Erfolgsrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 1,12 Mio. Franken. Budgetiert war ein Reservebezug von 138 600 Franken.Zum guten Resultat beigetragen haben im Wesentlichen steuerliche Mehreinnahmen (+ 0,39 Mio. Franken), ein geringerer Finanzbedarf der Schule (- 0,12 Mio. Franken), tiefere Unterhaltsaufwendungen (- 80 000 Franken) sowie höhere Gebührenerträge (+ 70 000 Franken). Der Gemeinderat wird an der Bürgerversammlung für 2020 eine Steuerfusssenkung von 117% auf 114% beantragen.Der Ertragsüberschuss 2019 in Höhe von 1,12 Mio. Franken soll vollumfänglich in die Ausgleichsreserve eingelegt werden. Die bereinigte Eröffnungsbilanz gemäss Rechnungslegung St. Galler Gemeinden (RMSG) weist per 1. Januar 2019 eine Ausgleichsreserve von 1,46 Mio. Franken aus. Entstanden ist sie durch Auflösung verschiedener Vorfinanzierungen, die keine konkrete Zweckbestimmung hatten. Mit der beantragten Einlage erhöht sich diese Reserve auf 2,58 Mio. Franken.Bilanzüberschuss bleibtbei 4,6 Mio.Ebenfalls in die Ausgleichsreserve fliesst die Neubewertungsreserve Finanzvermögen in Höhe von 1,32 Mio. Franken. Die Ausgleichsreserve weist somit einen Bestand von 3,9 Mio. Franken auf. Diese Reserve dient dazu, kurzfristige Schwankungen in der Erfolgsrechnung zu glätten. Das kumulierte Ergebnis der Vorjahre bzw. der Bilanzüberschuss (früher: Reserve für künftige Aufwandüberschüsse) bleibt unverändert bei 4,6 Mio. Franken.Das Total der Steuererträge beläuft sich auf 15,7 Mio. Franken. Dies entspricht einer Besserstellung um rund 385 000 Franken gegenüber dem Voranschlag. Dank höherer Nachzahlungen liegt der Steuerertrag der natürlichen Personen mit 10,57 Mio. Franken um 0,36 Mio. Franken (+ 3,5%) über dem Budget. Bei den übrigen Steueranteilen liegt das Plus bei 30 000 Franken (+ 0,6 %) gegenüber dem VoranschlagPositiv entwickelt haben sich die Mehrerträge von 0,17 Mio. Franken bei den juristischen Personen. Dafür mussten Mindereinnahmen bei den Handänderungssteuern von 0,14 Mio. Franken und bei den Quellensteuern von 70 000 Franken verbucht werden.Der Finanzbedarf der Schulverwaltung liegt mit 11,19 Mio. Franken um 115 000 Franken unter Voranschlag (- 1 %).Spezialfinanzierungen und Technische BetriebeDie Altersheimrechnung 2019 schliesst dank sehr guter Belegung mit einem «erfreulichen» Ertragsüberschuss von 0,48 Mio. Franken ab, teilt der Gemeinderat mit, welcher der Reserve gutgeschrieben wird. Budgetiert war eine Einlage in die Reserve von 0,11 Mio. Franken. Deren Stand erhöht sich mit der Einlage auf 2,14 Mio. Franken. Die Entnahme aus der Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung fiel 2019 mit 0,14 Mio. Franken tiefer aus als budgetiert (0,23 Mio.). Die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung weist neu einen Stand von 5,94 Mio. Franken auf. Die Feuerwehr-Ersatzabgabe fällt mit 0,67 Mio. Franken um knapp 8 % höher aus als budgetiert; sie ermöglicht eine deutlich höhere Einlage in Höhe von 0,18 Mio. Franken in die Spezialfinanzierung. (budgetiert waren dafür 11 600 Franken) Diese Spezialfinanzierung weist neu einen Stand von 0,8 Mio. Franken auf. Die Rechnung der Technischen Betriebe schliesst mit einem Gewinn von 0,78 Mio. Franken; die Elektrizitätsversorgung ist mit + 0,51 Mio. Franken, die Wasserversorgung mit + 0,27 Mio. Franken ausgewiesen. Die Gewinne werden ins Eigenkapital gelegt. (gk/red)

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