Die nachgerückteCarmen Bruss bleibt

Gert BrudererDie Partei hatte sechs Sitze als realistisches Ziel genannt – und konnte es erreichen.Markus Wüst, der Präsident der Kreispartei, erzielte unter den SVP-Kandidierenden das beste Resultat. Ihn freut, dass es gelungen sei, von den bisher sieben Sitzen sechs zu verteidigen. Es seien nicht nur die wieder angetretenen bisherigen SVP-Kantonsräte bestätigt worden, sondern auch die beiden im Laufe der Amtsdauer nachgerückten SVP-Vertreter Thomas Eugster und Carmen Bruss.Die erste Rheintaler SVP-Frau im Kantonsparlament sah ihrem Erfolg mit gemischten Gefühlen entgegen, denn immerhin hatte sie die Wahl in den Kantonsrat schon dreimal verpasst. Erst das überraschende Ausscheiden von Kantonsrat Marcel Dietsche im letzten Jahr ermöglichte Carmen Bruss die Aufnahme kantonsrätlicher Tätigkeit. Wahlkampfleiter Christian Freund, Sohn von Kantonsrat Walter Freund, bescheinigt ihr, sehr viel Basisarbeit zu leisten und sich stark für Parteianliegen einzusetzen.Für die Wahlen in vier Jahren habe die Partei «das Riesenziel», den siebten Sitz zurück-zugewinnen, sagt Christian Freund. Dies setze eine entsprechend überzeugende Arbeit der SVP-Parlamentarier voraus. Weil die Partei künftig ohne Politschwergewichte wie Marcel Dietsche, Mike Egger (seit letztem Jahr Nationalrat) und dem nicht mehr zur Wahl angetretenen Peter Eggenberger auskommen muss, hat sie regelrecht Aufbauarbeit zu leisten.Markus Wüst scheint bei der SVP übrigens der Spezialist für besondere Wahlergebnisse zu sein. Diesmal liegt sein Resultat von 5001 Stimmen ganz knapp über einer Tausendergrenze; bei den letzten Wahlen hatte er exakt gleich viele Stimmen erhalten wie der damalige SVP-Kantonsrat Herbert Huser. Wüst schaffte damals per Losentscheid den Einzug in den Kantonsrat.