Den Organisatoren von Jahrmärkten und dergleichen fällt es immer schwerer, Schausteller und Marktfahrer zu gewinnen. Jüngstes Beispiel im St. Galler Rheintal – St. Margrethen. Dort gab es heuer keine Kilbi. Ähnliches zu verhindern, hat sich das OK der Räbschter Kilbi auf die Fahne geschrieben. Erstmals ist die Attraktivität der Räbschter Kilbi vor fünf Jahren gesteigert worden. Dieses Mal wollen die Verantwortlichen einen Zacken zulegen. «Erstmals führen wir den Anlass auf der Bahnhofstrasse durch, die wir hierfür sperren», sagt Marktkommissionspräsident Hanspeter Rohner. Während der Kilbi ist die Strasse von der «Rössli»-Kreuzung bis unterhalb des Progy-Centers nicht befahrbar, Umleitungen sind signalisiert. Und weil die Musik das Kilbifest macht, bieten die teilnehmenden Vereine ein umfangreiches Programm. Die Kilbi mit Bahnbetrieb startet am Samstag um 16 Uhr. Unter dem Motto «Wo man sing, da lass dich nieder» sind im Zelt des Männerchors Chöre zu hören. Durch den Abend begleitet das Duo «mear zwoa». Für Unterhaltung sowie das leibliche Wohl stehen an der Bahnhofstrasse und auf dem Progy-Platz die Beizli der Vereine bereit; Esthers Körbsabeizli empfängt die Gäste an der Wiesenstrasse. Vier Bahnen bieten den Kindern und den Jugendlichen Nervenkitzel. Dazu erwarten die Organisatoren über 30 Marktfahrer, einige von ihnen feiern an der Räbschter Kilbi Jubiläen, teils für 50 Jahre. Am Sonntag startet die Kilbi mit einem ökumenischen Gottesdienst im Zelt auf der Kilbi-Meile. Der Bahnbetrieb und das Unterhaltungsprogramm auf dem Progy-Platz startet um 10.30 Uhr mit dem Frühschoppen mit den Thurgados, gefolgt von der Jugendmusik Rebstein, von Percussion Fun, Mallet Fun und der Jugendmusik Altstätten. Den Dämmerschoppen bestreiten die Räbschter Dorfspatzen. Musik, Essen und Unterhaltung bieten der Musikverein und der Männerchor Rebstein, der örtliche Turnverein, die Guggenmusik Burgtätscher und der Samariterverein. Für die Zukunft der Kilbi wünschen sich die Organisatoren, noch mehr Vereine ins Boot zu holen und den Anlass zum Dorffest ausbauen zu können.Kurt Latzer