16.05.2018

Die Mönche und der Wein

Das Klosterleben in Einsiedeln richtet sich nach den Mönchsregeln des Ordensgründers Benedikt von Nursia. Über sie sprach Abt Urban Federer an der Gedenkfeier zum 170. Jahrestag des Dorfbrandes am Dienstagabend. Im Weindorf Berneck sprach er auch über Wein und den massvollen Genuss.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Im sechsten Jahrhundert stellte Benedikt fest, dass wohl einige Mönche zu viel Wein tranken. Also stellte er eine Regel für einen massvollen Genuss auf: „Der Wein sei nicht für Mönche. Davon zu lassen kann man sie nicht mehr überzeugen. Wir sollten aber nicht trinken bis zur Sättigung.“Benedikt habe aber kein Mass vorgegeben, sagte Abt Urban Federer. „Kein Mensch weiss wieviel das war. So sind wir heute noch frei.“Gemeindepräsident Bruno Seelos stellte einen Zusammenhang zwischen dem Vornamen des Abtes und Berneck her. Der Name Urban kommt aus dem Lateinischen und deutet etwas Städtisches an. „Abt Urban ist in einer Stadt, in Zürich aufgewachsen“, sagte Bruno Seelos.Die Heilige Urban sei der Patron des Weins, der Weinberge, der Küfer und Berneck habe einen Küfer, erklärte Bruno Seelos. „Ausserdem ist Urban der Patron der Trinksucht.“

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