09.11.2019

Die Meinung von Leserinnen und Lesern

Leserbriefe zur Ständeratswahl, zur Gemeindepräsidentenersatzwahl und der Abstimmung in Thal und zum Leserbrief von Marianne Künzler» in der Ausgabe vom 7. November.

Im Einsatz für die Wähler«Ständeratswahlen vom 17. November»Kandidaten für den Ständerat sollten in erster Linie Persönlichkeiten sein, die die Sorgen und Nöte des Volkes kennen, also volksnah sind. Ein Ständerat, der seinen Kanton vertritt, sich für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzt und die Nähe zum Volk sucht und dementsprechend auch politisiert in Bundesbern. Ständeräte, die Interessen- und Eigeninszenierungspolitik betreiben, sind in Bern absolut fehl am Platz. Wir haben durch die Klima-Politik genug einseitige Politikerinnen und Politiker bekommen. Die Ständeräte werden gewählt, um das Volk zu vertreten. Diese Voraussetzungen sollten bei der Wahl stark berücksichtigt werden.In der Vergangenheit haben Paul Rechsteiner und Roland Rino Büchel mit Taten gezeigt, dass sie volksnah sind und sich für den Kanton und seine Bürger vorbildlich eingesetzt haben. Ihr Auftreten mit offenem Bekenntnis zu den Sorgen und Nöten der Bürgerinnen sind vorbildlich. Diese beiden Herren verdienen unser Vertrauen für die Wahl in den Ständerat.Albertino Pierino Steiner, St. Margrethen Der Schandfleck von ThalAm 28. Oktober informierte der Gemeinderat die Thaler Stimmbürger, weshalb er den Schandfleck – gemeint ist das Areal der ehemaligen Kartonagenfabrik – kaufen möchte. Es sei die einmalige Chance, diesen Schandfleck zu kaufen und zu gegebener Zeit als gut nutzbare Wohn- oder Freizeitanlage zu nutzen, so Robert Raths. Gemäss Abstimmungsvorlage sollen 10 609 m2 zum Preis von 9,5 Mio. Franken erworben werden, was dem Preis von 896 Franken/m2 entspräche. Aktuell kostet Wohnbauland in Thal zwischen 500 und 650 Franken. Nicht eingerechnet ist der Rückbau der bestehenden baufälligen Bauten. Diese Kosten werden mit 1,5 bis 2 Mio. veranschlagt, exklusive der latenten Altlasten (Christal verwendete Schweröl). Grundsätzlich bin ich dafür, dass die Gemeinde sich um eine nachhaltige Arealentwicklung kümmert, jedoch nicht unter diesen Umständen und zu diesem Preis. Gebetsmühlenartig wiederholt sich Raths und legt dem Stimmvolk nahe, ein Ja in die Urne zu legen.Doch weder Raths noch die weiteren Gemeinderatsmitglieder, insbesondere auch nicht die möglichen Nachfolger von Raths aus dem Lager CVP und FDP, können Auskunft erteilen zu folgenden Fragen: Kann der Schandfleck von Thal umgezont werden? Sind Altlasten vorhanden? Wie lange bleibt der Mieter Stadler erhalten? Nein, beim Stimmvolk wird Angst geschürt in Form von Geschichten wie: Wenn das Thaler Stimmvolk nicht ja sagt, haben wir wieder Schwerindustrie oder Ähnliches mitten im Dorf. Werte Stimmbürger von Thal, wenn im Arena-Areal oder auch landauf, landab Industrieland für etwa 350 Franken/m2 verkauft wird, welches «Schwer-, Schmutz- oder Transportgewerbe» hat, bzw. wer sollte ein Interesse haben, sich mitten in einem Dorf zu einem solch horrenden Preis zu installieren? «Es ist unsere Zeit zu spielen», so Raths. «Sagen Sie ja», so Raths. Mit des Bürgers Geld zu spielen, ist einfach.Ich empfehle daher, zwei Nein in die Urne zu legen. Nein zum Kauf des Areals der ehemaligen Christal Kartonage. Nein zu den beiden Anwärtern aus dem Lager CVP und FDP. Ja zum neuen Gemeindepräsidenten Michael Fitzi und zum Auftrag an ihn, für das Areal ein Kaufangebot von höchstens 6,5 Mio. auszuhandeln. Werter Bürger, es ist unser hart verdientes Spielgeld.Martin Tobler, Thal Fitzi ist dossierfest«Gemeindepräsidium Thal»Das zweite Podium zur Wahl des Thaler Gemeindepräsidenten wurde von Roger Hochreutener, dem Gemeindepräsidenten von Eggersriet, moderiert. Die Fragen waren entsprechend professionell, tief greifend, nachhakend und zielgenau, mehr als beim ersten Podium. Zum Scherz veranstaltete der Moderator am Ende ein Zahlenquiz zu Daten und Kennziffern der Gemeinde. War es Zufall, dass Michael Fitzi mit Abstand am besten abschnitt? Ich glaube nicht, denn auch beim vorangehenden ernsten Teil zeigte er sich besser und detaillierter mit den Aufgaben, Problemen und Herausforderungen der Gemeinde vertraut. Besonders augenfällig war das beim geplanten Kauf des Christ-Areals durch die Gemeinde. Er ist nicht grundsätzlich gegen einen Kauf. Als Einziger wies er jedoch auf den, angesichts der Risiken (Umzonung ungesichert, Sanierungs- und Abbruchkosten möglicherweise höher als gedacht), überhöhten Kaufpreis hin – dies könnte unserer Gemeinde nicht unerhebliche Verluste bereiten. Im Übrigen waren Fitzis Antworten präzise und nuanciert. Er zeigte, dass er mit gegnerischen Positionen konstruktiv und mit Bereitschaft zu Kompromissen umgehen kann, ohne seine Überzeugungen zu verleugnen. Diese Qualitäten zeichnen ihn aus.Will man den Besten für unsere Gemeinde, ist für mich die Wahl eindeutig: Michael Fitzi verdient unser Vertrauen und unsere Stimmen.Vasilios Bilbilis, Staad Mehr als vier Schulzimmer«Leserbrief von Marianne Künzler» Ausgabe vom 7. NovemberDetailliert zählt OMR-Lehrerin Marianne Künzler auf, was beim kürzlich eingeweihten neuen OMR-Schulhaus für 11 Mio. Franken alles realisiert wurde. Schade macht sie das bei der Erweiterung der Bernecker Schulanlage Stäpfli nicht. Es werden nämlich für total 8,9 Mio. Franken zu den vier Klassenzimmern mit Lernwerkstatt und Gruppenräumen neue Therapiezimmer und ein Musikraum für den Musikschulunterricht erstellt, das gleichzeitig dem Musikverein als Probelokal dient, neue WC- und Duschanlagen für Damen und Herren gebaut, vier Heizsysteme durch eine neue Pelletheizung ersetzt, die Aussenanlagen umgestaltet, eine Solaranlage montiert und die Parkplätze von heute acht auf 24 erweitert. Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, bei Bedarf den Erweiterungsbau um ein weiteres Geschoss aufzustocken. Der Erweiterungsbau und die Sanierungsarbeiten am bestehenden Gebäude sind ein Gebot der Stunde. Jeder verantwortungsvolle Arbeitgeber bemüht sich, seinen Mitarbeitenden gute Arbeitsbedingungen zur Verfügung zu stellen. Das soll auch für die Lehrpersonen sowie die Schülerinnen und Schüler der Primarschule gelten. Gerne erinnere ich daran, dass es beim Schulhaus Stäpfli seit 30 Jahren keine Raumerweiterung mehr gab. Die OMR konnte in den vergangenen 17 Jahren die nötigen Investitionen in die Schulanlagen realisieren. Die komplette Erneuerung der Schulhäuser samt Turnhalle kosteten 41 Mio. Franken. Wenn sich Marianne Künzler fragt, warum Berneck nicht mehr zu den steuergünstigsten Rheintaler Gemeinden gehört, so erinnere ich sie an die Erläuterungen von Gemeindepräsident Seelos an der Bürgerversammlung 2019. Bei den Gewinn- und Kapitalsteuern der juristischen Personen sind die Nachbargemeinden Widnau, Au, und Balgach der kleineren Gemeinde Berneck weit voraus. Das zeigt, Berneck hat nicht ein Ausgabenproblem, vielmehr fehlen Berneck die Steuererträge juristischer Personen. Völlig falsch ist die Meinung von Künzler, die Bürgerschaft erteile mit der Genehmigung des Baukredites einen zusätzlichen Blankokredit. Laut Gemeindeordnung liegt bei Bauten für tatsächlich nicht voraussehbare Ereignisse die Kreditkompetenz beim zuständigen Rat. Also muss darüber auch nicht an der Urne abgestimmt werden. Ich hoffe, dass die Stimmberechtigten der Primarschulgemeinde Berneck mit einem überzeugten Ja die dringend nötige Erweiterung und Erneuerung der Schulanlage Stäpfli möglich machenHelga Klee, Berneck Durchmischung ist wichtigDer heutige Gemeinderat besteht aus fünf CVP- und zwei FDP-Vertretern. Dieser Einheitsbrei ist verantwortlich dafür, dass die «Sauhäfeli-Saudeckeli»-Politik in unserer Gemeinde überhandgenommen hat. Die abzulehnende Christ-Vorlage ist ein weiterer Beweis dafür, wie man im CVP-/FDP-Gemeinderat unser Geld aus dem Fenster hinausschaufelt. Jetzt haben wir die einmalige Gelegenheit, dass auch die wählerstärkste Partei im Gemeinderat einsitzt.Mit Michael Fitzi kommt ein bürgerlicher Kandidat mit einem breiten Erfahrungsfundus aus der Energiewirtschaft. Er weiss, wie man Projekte auf kommunaler Ebene anpacken muss, um diese erfolgreich abzuschliessen. In seiner Tätigkeit hat er den Beweis mehrmals erbracht, wie man die unterschiedlichsten Interessen in einen für alle annehmbaren Kompromiss vereint. An beiden Podien hat er auch mit seinem Faktenwissen in den Kernbereichen Finanzen und Energie überzeugt. Es ist Zeit für eine nachhaltige Finanz- und Energiepolitik. Ich wähle aus Überzeugung Michael Fitzi als Gemeindepräsidenten für ThalReto Kuster, Staad

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