Die letzte Ausbildung dieser Art

Benjamin SchmidJeweils Anfang Jahr führen die Feuerwehrverbände von Rüthi bis Thal eine dreitägige Grundausbildung für Angehörige der Feuerwehr (AdF) durch. In diesem Jahr allerdings zum letzten Mal. Neu obliegt die Ausbildung nicht mehr den Gemeinden, sondern dem Kanton. Für die letzte Übungseinheit dieser Art sind 50 Männer und sieben Frauen gemeldet. Kurskommandantin Corinne Epple ist zufrieden mit der Anzahl Auszubildenden, deren Motivation und Engagement. «Es ist ein straffes Programm. Es gibt viele Informationen, und die Kursteilnehmer müssen das Gelernte sogleich in praktischen Übungen anwenden.» Trotz Anstrengungen und Konzentration merke man die Begeisterung und spüre die Motivation.1. Hilfe, Feuerbekämpfung und AtemschutzmaskeWährend drei Tagen lernen die angehenden Feuerwehrleute den Umgang mit der Atemschutzmaske, erfahren, wann welche Leitungen verwendet werden und erhalten Einblicke in die Erste Hilfe. Über allem steht die Sicherheit: Einerseits geht es um die eigene Sicherheit am Schadensplatz, andererseits um das sichere Bergen von Verletzten und deren Erstversorgung. Dazu gehört die Stabilisation und Lagerung von Patienten ebenso wie Massnahmen zur Wiederbelebung und die richtige Anwendung von Defibrillatoren.«Es ist strenger als gedacht», sagt Ralf Sieber, Mitglied der Feuerwehrkompanie Diepoldsau, «aber man lernt fürs Leben.» Ob Erste Hilfe, Absturzsicherung oder Brandbekämpfung – vieles sei für den Alltag nützlich. Für Florence Meier, Mitglied der Feuerwehrkompanie Widnau, steht fest: «Frauen können alles auch.» Sie tragen zu einer guten Stimmung bei und fördern das Miteinander innerhalb der Gruppe. «Kameradschaft wird in der Feuerwehr grossgeschrieben, daher unterstützen wir uns in allen Belangen», sagt Corinne Epple. Das beginne bei der Planung und ende bei der Durchführung der Übungsaufgaben. Ziel des Kurses sei es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestmöglich auf ihre zukünftigen Aufgaben innerhalb der Feuerwehr vorzubereiten.