Die Lebensqualität im Alter ist im Rheintal hoch

Die SP Rheintal lud am Mittwoch, 19. Februar, zu einem Podium zum Thema «Lebensqualität im Alter – wo stehen wir im Rheintal?». 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist älter als 65 Jahre alt. Bald ist die Hälfte der Bevölkerung mehr als 50 Jahre alt. Sichere Renten und bezahlbare Prämien sind wichtig. Doch Lebensqualität geht weiter. Eingeladen waren Christoph Zoller, Pro-Senectute-Regionalstellenleiter; Laura Bucher, Kantonsrätin; Katharina Linsi, Geschäftsführerin Palliative Ostschweiz; Stadträtin Rheineck, sowie Edith Hasler, Vizepräsidentin des Spitex-Fördervereins Balgach. Den Abend moderierte Karin Hasler, Präsidentin der SP Rheintal. Nach einem Referat von Christoph Zoller diskutierte man über zentrale Aspekte der Lebensqualität. «Es ist erstaunlich, dass wir ein falsches Bild von Seniorinnen und Senioren haben», sagte Edith Hasler. Christoph Zoller sagte, dass der grösste Teil (80 %) der über 80-Jährigen und zwei Drittel der über 90-Jährigen selbststän-dig sind. Nur ein kleiner Teil ist pflegebedürftig. Lebensqualität hängt mit dem Wunsch zusammen, in den eigenen vier Wänden leben zu können. «Gesucht sind Begegnungsräume in den Dörfern und Wohnformen, die gegenseitige Unterstützung fördern sowie zentrale, bezahlbare Wohnangebote für ältere Menschen», sagte Christoph Zoller. Auch die noch seltenen Mehrgenerationenhaushalte kamen zur Sprache. Alle Beteiligten fanden, dass Freizeit- sowie Pflegeangebote im Rheintal hohe Qualität geniessen. Diese müssen aber koordiniert und ausgebaut werden. «Die Voraussetzungen sind gut, man müsse am Puls der Zeit bleiben», sagte Katharina Linsi. Wichtig seien Nachbarschaftshilfe und Kontaktpflege.Weiter wurde betont, «dass Kinderbetreuung durch die Grosseltern freiwillig sein muss und ein flexibles Rentenalter hohe Risiken birgt, weil die Gesellschaft nicht erwarten darf, dass jeder und jede über 64 arbeiten will oder kann», sagte Laura Bucher. Man kam zum Schluss, dass es im Rheintal viele attraktive Angebote für ältere Menschen gibt. (pd)