Die SVP ist nicht unbedingt gerade eine Freundin der Windenergie. Davon zeugen mehrere Vorstösse, die während der letzten Sessionen eingereicht worden sind. Einer davon kam gestern vor den Rat. Kantonalparteipräsident Walter Gartmann (Mels) und Walter Freund (Eichberg) hatten darin bemängelt, dass als Standorte von Windenergieparks vor allem Landregionen vorgesehen seien, welche sich in der Abstimmung gegen die neue Energiestrategie des Bundes aussgesprochen hatten. Es seien dies im Fall des Sarganserlands und des Toggenburgs auch gerade die grossen Sommer- und Wintersportdestinationen des Kantons.Die Städte sollen auch ihren Beitrag leisten«Ich bin nicht grundsätzlich gegen Windkraftanlagen, und Walter Freund auch nicht», hielt Gartmann gestern vor dem Rat fest. Ihrer Meinung nach sollte man aber solche Anlagen nicht in den Landregionen bauen und erst recht nicht in Gegenden, wo der Tourismus darunter leiden würde, sondern auf den Hügeln um die Städte. So könnte jede Region ihren Beitrag zur Energiewende leisten, meinte Gartmann: die Städte mit Windenergie, das Sarganserland mit Wasserkraft.Auf Planung benachbarter Regionen abstimmenWalter Gartmann wies ausserdem darauf hin, dass man sich im liechtensteinischen Balzers und in der Bündner Herrschaft gegen den Bau von Windparks entschieden habe, um das Landschaftsbild zu bewahren. Es sei sinnvoll, die St. Galler Planung darauf abzustimmen.