24.04.2020

Die Krux mit den Namen

«Ich hätte gerne ein Geranium!» Als Antwort bekommt man in der Gärtnerei, je nach Abteilung, eine andere Pflanze.

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
Für die Balkongärtner ist Geranium ein rotes oder rosa blühendes Gewächs für Balkonkistli und Töpfe. Für den gelernten Gärtner ist Geranium ganz was anderes. Es handelt sich um den Storchschnabel, der eine winterharte Staude ist und in Gärten häufig verwendet wird. Mit der Sorte Rozanne hat er sogar in den letzten Jahren wieder einen Hype erfahren. Es gibt sogar einheimisches Geranium!Das nicht winterharte Balkongeranium – mit dem wissenschaftlichen Namen Pelargonium – stammt aus dem südlichen Teil Afrikas. Dank ihrer einfachen Pflege und dem unglaublichen Blütenreichtum hat sich die Balkongeranie sehr schnell nicht nur zum Liebling der Gartenbesitzerinnen entwickelt, sondern auch zum Top-Favoriten der Gärtner. Kaum eine andere Balkonblume wird in so enormer Stückzahl produziert wie sie. Bauersfrauen schmücken schon seit bald 200 Jahren ihre Häuser – und Geranien gehören schon eine gefühlte Ewigkeit zum traditionellen Bild der Schweizer Kulturlandschaft.Was macht sie aber zu solch einem Hit? Wie gesagt: ihre Pflegeleichtigkeit. Geranien lieben Wärme, Sonne und Luft. Trotz allem gibt es aber doch etwas, dass sie absolut hassen! Und das sind nasse Füsse. Aber wer tut das schon nicht, auch wir holen uns durch nasse, kalte Füsse oft einen Schnupfen. So auch Geranien; andauernde Nässe verursacht die gefürchtete Wurzelfäule und schliesslich das Absterben der schönen Pflanzen. Darum lieber ein paar Tage zu trocken, als täglich durchdringendes Giessen. Dafür ist eine gut durchlässige, lockere Erde mit einer guten Düngerbevorratung nötig. Denn Hunger haben sie, die Geranien. Ab Mitte Sommer schätzen sie nämlich eine Flüssigdüngergabe mindestens alle zwei Wochen.Also, ab Anfang Mai ist es Zeit, dass wir rauskommen!Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu

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