27.09.2020

Die Kälte verspricht Neuschnee

Regen und Schneefälle verdrängen die Spätsommertage. Die Schneefallgrenze sinkt.

Ein weisser Flaum auf der Gams-alp und auf dem nebelverhangenen Säntis: Der erste Schnee in der Ostschweiz ist gefallen. Und es geht im ähnlichen Stil weiter: Meteo Schweiz, der Wetterdienst des Bundes, erwartet in den Regionen Obertoggenburg, Werdenberg, der Linthebene – Gaster und im Appenzellerland von heute Freitag bis Sonntag, 27. September, starken Schneefall.Oberhalb von 1200 Metern über Meer fallen zwischen 20 und 40 Zentimetern Neuschnee, ab 1800 Metern über Meer rechnet Meteo Schweiz mit Neuschneemengen von 50 bis 90 Zentimetern. Der Wetterdienst spricht in den entsprechenden Regionen die Gefahrenstufe 3 für Schnee aus: erhebliche Gefahr.Und auch in tieferen Lagen steht der Ostschweiz ein trübes Wochenende bevor: Häufige Niederschläge sind zu erwarten, die Temperatur sinkt, die Schneefallgrenze liegt in den Bergen noch bei etwa 1000 Metern über Meer. Der Sommer ist definitiv vorbei. Klaus Marquardt, Wetterexperte von Meteonews, sagte gegenüber dem Onlineportal «FM1Today», er gehe von noch höheren Schneemengen aus als der Wetterdienstes des Bundes: «So wie es jetzt aussieht, gibt es deutlich über einen Meter Schnee.» Dennoch erwartet er keine weissen Wiesen im tieferen Lagen. «Dafür ist es zu wenig kalt.» Hingegen regnet es umso mehr: Bis Montag werden in der Ostschweiz über 100 Liter Wasser pro Quadratmeter erwartet. Erst auf den Wochenstart bringt eine Warmfront trockeneres Wetter. Aufgrund dieser Wetterprognosen sind die Winterdienste für das Wochenende gerüstet. «In den Gebieten, die über 1000 Meter über Meer liegen, haben wir uns am Freitag auf den Winterdienst vorbereitet», sagt Daniel Berner, Inspektor vom Strassenkreis Herisau. Die Fahrzeuge stünden bereit, das Salz ebenso. Diese Vorbereitungen seien sowieso jeweils auf Anfang Oktober angesetzt. Dass der Wetterumbruch dieses Jahr schon ein paar Tage früher stattgefunden hat, habe dem Tiefbauamt des Kantons Appenzell Ausserrhoden keine grossen Umstände bereitet. (dg)

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