04.10.2019

Die Inwertsetzung

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
Alles Gute kommt aus St. Gallen. «ProSpecieRara», eine schweizerische Stiftung, wurde 1982 in St. Gallen gegründet. Stiftungszweck ist die «Erhaltung und Förderung der genetischen Vielfalt in Fauna und Flora». Seltene Nutztierrassen und besondere lokale Kulturpflanzen sowie alte Gemüsesorten müssen in unserer schnelllebigen Zeit vor dem Vergessen bewahren werden. Pro Spe-cia Rara nimmt sich diesem Problem an und hält Gegensteuer.Die Ziele sind deren viele und mannigfach. Grossen Wert legt man auf den Erhalt alter, traditioneller Obstsorten, das sind deren über 1800. Bei den Beeren sind es weit mehr als 100 Reben- und um die 400 Beerensorten. Besonders beliebt auf den vielen Setzlings- und Gemüsemärkten sind die etwa 200 Bohnen und, sage und schreibe, 150 Tomatensorten. Auch Blumen und Zierpflanzen, besonders aus der bäuerlichen Tradition und Kultur, stehen auf der Liste. Und nicht zuletzt sind nahezu 30 Haustierrassen wie Kühe, Hühner und Ziegen erfasst.Natürlich passiert das alles im Sinne der Biodiversität und mit rein biologischem Anbau. Da sicher noch immer nicht al-le Schweizer Fruchtarten und Tierrassen entdeckt sind, kommen alle paar Jahre neue PSR-Sorten dazu. Wenn Sie also im Besitz eine nahezu unbekannten, seltenen Art sind, melden Sie sich doch bei PSR, vielleicht haben Sie da etwas ganz besonderes in Ihrem Garten. Die Stiftung unterhält einen Schaugarten auf Schloss Wildegg, der allemal ein Besuch wert ist. Und wer hätte das gedacht? Im Jahr 1992 wurde die Biodiversitätskonvention unterzeichnet, der die Schweiz beitrat. Heute, mehr als ein Vierteljahrhundert später, ist Biodiversität endlich in aller Munde. Das nennt man typisch schweizerische Ausdauer.Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu

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