Andrea C. PlüssZu den elf ordentlichen Sitzungen, die der Ortsverwaltungsrat 2017 abhielt, kamen zahlreiche Zusammenkünfte von Begleitgruppen oder Kommissionen hinzu. Zum Beispiel zur Netzstrategie für das Mittlere Rheintal (DHAMK), zum in Planung befindlichen «Zentrum Rheinauen», zur Zentrumsgestaltung oder zur Ortsplanung. Verkehrsentlastung ist wichtiges ThemaZwei Wortmeldungen während der Allgemeinen Umfrage betrafen das Thema Verkehr, besser: Verkehrsentlastung. Fredy Kuster und Peter Kuster, Letzterer Pächter des Ortsgemeindehofes, interessierten sich für die Position des Ortsverwaltungsrates zu den Varianten, die zur Verkehrsentlastung im Raum stehen. Beide befürchten eine mehr oder minder starke Entwertung des Bodens, je nach Verlauf einer geplanten Umgehungsstrasse. «Wir geben nicht klein bei», umriss Präsident Georg Hutter das Engagement des Rates und betonte, der Ortsverwaltungsrat werde sich dafür einsetzen, bei der Entscheidungsfindung zu einer Umgehungsstrasse eingebunden zu werden.Vor der Allgemeinen Umfrage jedoch stand der Jahresrückblick auf der Tagesordnung, den Georg Hutter einmal mehr mit den passenden Bildern unterlegt hatte. Beim Gmoawerk im Mai konnten alle vorgesehenen Arbeiten erledigt. Während der Sonderhalbwoche des OZ Kleewies wurde die beschädigte Fussgängerbrücke zum Zapfen erneuert. «Direkte und indirekte Um- und Abwege» hätten die letztjährige Alpauffahrt gekennzeichnet, sagte der Präsident und erinnerte damit an das Jungtier, das die Tobelböschung hinab gestürzt war und glücklicherweise unverletzt im Bach aufgefunden wurde. Die Jahresrechnung 2017 wie auch der Voranschlag 2018 wurden von den 121 Stimmberechtigten diskussionslos angenommen. Die Besserstellung von 13171,68 Franken fällt mehr als doppelt so hoch aus wie veranschlagt. Unter anderem blieben die Kreditanträge der Dorfvereine deutlich unter Budget. Ebenso der Gesamtaufwand für die Verwaltung. Letztmals wurden im April 2017 Stipendien ausgerichtet; das Sondervermögen Lehrlingsfonds ist damit aufgebraucht. Die Einführung des Rechnungsmodells der St. Galler Gemeinden (RMSG) wird im laufenden Jahr mehr Sitzungen erforderlich machen. Höher budgetiert wurden deshalb auch die Personalaufwendungen. Die Ortsgemeinde wird die Neuuniformierung des Musikvereins mit 5000 Franken unterstützen; der Beitrag an die Vereine wird deshalb mit 12000 Franken veranschlagt. Bei der Alp Schwamm sei von einem erhöhten Unterhaltsaufwand bei der Weidepflege und dem Strassenunterhalt auszugehen; gleichzeitig sind reduzierte Erträge aus der Sömmerung zu erwarten. Aus dem Forstreservefonds können während der nächsten Jahre jeweils 685 Franken entnommen werden. Die Jungmusik Diepoldsau-Schmitter unterhielt beim anschliessenden Bürgerabend.