26.06.2020

Die Grundidee setzte sich durch

Ein Sondernutzungsplan bildet die Planungsgrundlage für das Überbauungsprojekt «Rhystäffeli» auf dem ehemaligen Greiner-Areal.

Von Andrea C. Plüss
aktualisiert am 03.11.2022
Andrea C. Plüss Die grosse Baumgruppe, die markante Trauerweide und den Bau 64, als Zeitzeuge einer vergangenen Industriearchitektur, wollte der mit der Projektentwicklung betraute Diepoldsauer Architekt Willi Lässer unbedingt erhalten. Um ein breit abgestütztes, quartierverträgliches Projekt für das grosse Areal zwischen Rhein- und Rheinstäpflistrasse zu erarbeiten, zog die Bauherrschaft, die Sonnenbau Gruppe, in einem Workshop-Verfahren mit Dominik Hutter und Jesco Hutter weitere erfahrene Architekten beratend hinzu. Das Projekt «Rhystäffeli» sowie den Sondernutzungsplan stellten Bauherrschaft und Projektbeteiligte am Mittwoch rund 50 Interessierten im Freihofsaal vor. Im Bau 64 entstehen– un-ter Beibehaltung der Raumhöhe – Loftwohnungen. Um einen Innenhof mit eher privatem Charakter werden sich Richtung Osten drei Wohngebäude mit Eigentumswohnungen gruppieren. In drei weiteren Baukörpern im Bereich Rheinstrasse, die um einen öffentlichen Hof angeordnet sind, sollen Mietwohnungen entstehen. Vorgesehen ist zudem eine flexible gewerbliche Nutzung in Bau 64 sowie den Gebäuden E und F. Bauherrschaft und Planer denken dabei an Ateliers, Therapieräume, einen Kinderhort oder beispielsweise ein Informatikbüro, also an leises Gewerbe. Die Haupterschliessung erfolgt über Rheinstrasse in die Tiefgarage mit 134 Parkplätzen. Das bestehende Trottoir wird ausgebaut. Weitere Zufahrten für Besucher sind von der Sandstrasse aus möglich. Vorgesehen sind 20 Besucherparkplätze im Aussenbereich. In den inneren Hofbereichen sind 300 begrünte Veloabstellplätze vorgesehen. Zur Verkehrsplanung und dem Verkehrsaufkommen äusserte sich am Mittwochabend Dominik Bieli. Ausgehend von der Anzahl Parkfelder bei Vollauslastung ergäben sich in den Abendspitzenstunden 69 Fahrten, was im Vergleich zur aktuellen Situation 41 Mehrfahrten bedeute. Mehrere Votanten gaben zu bedenken, das der Mehrverkehr zu Staubildungen führen könne und zudem für Schulkinder auf der Rheinstrasse eine höhere Gefährdung auch durch die Tiefgaragenausfahrt entstehe. In seiner Gesamtheit fand das vorgestellte Überbauungsprojekt viel Anerkennung seitens der Anwesenden. HinweisDer Sondernutzungsplan unterliegt bis 31. Juli dem Mitwirkungsverfahren. www.diepoldsau.ch/Neuigkeiten.

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