31.03.2019

Die «Funkenbaabe» explodierte bald

Den ganzen Samstag hatten Kinder und Jugendliche von Blauring und Jungwacht für den Funken Schnittholz im Dorf und in den umliegenden Weilern gesammelt.

Von th
aktualisiert am 03.11.2022
Kurz nach der zeitlichen Mitte der siebenwöchigen Fastenzeit (also zwischen Aschermittwoch und Ostern) feiert die Katholische Kirche den Laetare-Sonntag. Laetare heisst «Freue dich»; der uralte Brauch ist bis in die heutige Zeit Ausdruck dieser Freude. Natürlich stand und steht auch immer die Vertreibung des Winters und der bösen Geister – symbolisch dargestellt durch die «Funkenbaabe» – im Hintergrund. Zahlreiche Familien mit Kleinkindern besammelten sich um 19 Uhr bei der «Frohburg», um sich in einem Fackelumzug bei bester Witterung dem Funkenhaufen zu nähern. 19.10 Uhr wurde dieser durch die Kinder entzündet; der Haufen brannte selten so schön wie dieses Jahr. Schon um 19.34 Uhr explodierte die Funkenbaabe. Im Gegensatz zum Kanton St. Gallen lässt Appenzell Innerrhoden ausdrücklich das Abbrennen von Schnittholz für den Funken zu. Das Problem der Rheintaler, Brennholz für den Funkenbrauch einzukaufen, kennen Blauring und Jungwacht Oberegg nicht. Die Festwirtschaft – betrieben unter Mithilfe der Altwacht Oberegg – bot zusammen mit den lodernden Flammen ein gelungenes, friedliches Volksfest für alle Altersstufen. (th)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.