Das heisst: Das gutgelaunte Quartett hat den an den Rändern des Platzes und bei anderen Hindernissen liegen gebliebenen Abfall nach innen gewischt, damit die Putzmaschine ihren Dienst leisten konnte. Selena meinte scherzhaft: «Weil wir sonst kein Hobby haben.»Die Lehrerin Fabienne Heeb, die dem Vorstand des organisierenden Vereins Pro Heerbrugg angehört, hatte schon früher jeweils in ihrer Klasse gefragt, ob jemand beim Aufräumen helfen wolle. Sami hilft seit dem ersten Festival beim Aufräumen, nahm jeweils nach beiden Konzerttagen den Besen zur Hand - und konnte gestern seinen 10. Einsatz feiern. Die andern kamen durch ihn zur gleichen Arbeit, die nach jedem Festival insgesamt drei, vier Stunden in Anspruch nimmt und von den Organisatoren entlöhnt wird. Das Quartett hatte sichtlich Spass, obschon eine Arbeit als mühselig empfunden wurde: Das Zusammenlesen der Zigarettenstummel, mit denen die Wiese übersät gewesen war. Für den Abfall hat zum ersten Mal die Mulde nicht genügt. OK-Chef Sacha Sapra nahm zusätzlich zwei volle Säcke im Auto mit.Das Festival, das alle ausser Kevin besucht haben, gefiel «mega», wie alle versichern. Während Alina und Selena besonders an Nemo Freude hatten, erlebte Sami den Auftritt von Marc Sway als Höhepunkt.Die Jugendlichen, die davon ausgehen, dass sie auch nächstes Jahr wieder den Besen zur Hand nehmen, haben - mit Ausnahme von Sami, der nicht verreist - Ferien im Ausland vor sich. Alina und Selena, deren Väter spanische Wurzeln haben, verbringen (an verschiedenen Orten) Urlaub in Spanien, derweil Kevin mit seiner Familie schon heute nach Mallorca reist.