Gemeinden
Cup bedeutet jeweils Spannung, Nerven und etwas Glück. Treten zwei Schützen direkt gegeneinander an, ist gut möglich, dass der sonst Stärkere ausscheidet – auch wenn er unbedingt weiterkommen will, halten die Nerven vielleicht nicht. Der Cup ist ausserdem auch deshalb interessant, weil die Siegeschance immer auch am Losglück oder -pech hängt.
Die Wetterverhältnisse waren gut, obwohl es etwas kühl war. Und der richtige Umgang mit den Nerven führt zum Erfolg. Denn in allen Feldern entschieden ab dem Achtelfinal einzelne Punkte über Weiterkommen oder Ausscheiden. Geschossen wurden fünf Einzelschüsse und drei Schüsse am Schluss gezeigt.
Im Final des Feldes Sport begegneten sich Luca Graf aus Heiden und Thomas Rutz (Schwellbrunn). Graf setzte sich knapp mit 77 zu 75 Punkten durch und durfte sich die Goldmedaille umhängen lassen. Dies gelang im Final des Feldes Ordonnanz auch seinem Vereinskollegen Bernhard Graf. Hier war die Entscheidung noch knapper: Dank der besseren Serie setzte sich der Häädler beim Stand von 73:73 gegen den Urnäscher Josua Mettler durch. Keine weitere Medaille gab es bei den Jugend- und Jungschützen. Tristan Kappeler hatte im kleinen Final um Bronze die Chance dazu, unterlag dem Schwellbrunner Cyrill Raschle aber 66:70.
In jeder Kategorie wird zudem jeweils ein Pechvogelpreis abgegeben, der nur einmal gewonnen werden kann. Der Preis geht an jene, die trotz hohem Resultat vor den Auszeichnungsrängen ausschieden. Auch ein solcher Preis ging an die Feldschützen Heiden: Sie erreichten im Feld Sport zwar 77 Punkte, schieden aber trotzdem aus.
Silbermedaille für Jasmin Graf
Nach dem Cup fand auf der gleichen Anlage der Meisterschützfinal der Jugendschützen statt. Dafür qualifizierten sich die besten acht des Kantons, die in diversen Programmen über das Jahr gute Resultate geholt hatten. Zwei Schützinnen und sechs Schützen kämpften über zwei Runden bei jeweils zwölf Schuss und maximal 120 Punkten um den Kantonalmeistertitel.
Nach der ersten Runde hatten sich vier Schützen aus vier Vereinen etwas abgesetzt. Nico Staub (Teufen) führte mit 109, gefolgt von Jasmin Graf (Heiden) mit 106 Punkten. Alex Schoch (Schwellbrunn, 104) und Lenyo Krüsi (Waldstatt, 103) waren ebenfalls noch voll im Rennen um den Sieg, während die weiteren Schützen die Lücke zum Spitzenquartett nicht mehr schliessen konnten. Weil die ersten drei der ersten Runde im zweiten Umgang allesamt 103 Punkte erzielten, änderte sich am Podest nichts mehr und Jasmin Graf holte für die FSG Heiden Silber.
Schützenveteranen trugen in Altstätten den Saisonfinal aus
Kürzlich wurden im Schützenstand Hädler der Standgemeinschaft Altstätten die kantonalen Meistergruppen der 300-Meter-Gewehrschützen in den Kategorien Ordonnanz und Sport sowie der 50-Meter-Pistolenschützen der Schützenveteranen erkoren.
Im Sommer hatten sich in zwei Heimrunden zwölf Gruppen mit Ordonnanzgewehren, neun mit Sportgewehren sowie neun Pistolengruppen für den Finalanlass qualifiziert. An diesem wurde in zwei Runden à zehn Schüsse auf eine Zehnerwertung geschossen. In den Final um den Sieg schafften es dann die besten fünf Gruppen jeder Kategorie.
Das OK unter der Leitung des Kantonalpräsidenten Röbi Signer und der Schützenmeister Franz Meier, Florian Zogg und Konrad Schweizer organisierte den Anlass im Rheintal bis ins letzte Detail. Die Standchefs Willi Kobler und Hansruedi Götti garantierten einen reibungslosen Schiessbetrieb.
In diesem hatte das Rheintal – abgesehen davon, Gastgeber zu sein – nichts mit der Entscheidung zu tun. Bei den Pistolenschützen gewann der SV Sargans, der die Sportschützen Schaugenbädli St. Gallen und die Wiler Bären auf die weiteren Podestplätze verwies. Auch mit dem Sportgewehr waren die Sarganser die besten. Nach Rang vier in der Vorrunde steigerten sie sich zum Sieg. In der Kategorie Ordonnanz ging der Sieg an Walde-St. Gallenkappel.
