Dass die Rundfahrt wiederbelebt wurde, ist den fünf grössten österreichchischen Radsportteams zu verdanken, unter ihnen das Continental-Team Vorarlberg. Teamgründer Thomas Kofler fungiert gar als Co-Tourdirektor.
Vier World-Tour-Teams sind am Start
Die Tour of Austria beginnt einen Tag nach der Tour de France – damit ist bereits gesagt, dass das fünftägige Etappenrennen nicht zur höchsten Kategorie zählt. Allerdings können die Organisatoren immerhin vier World-Tour-Teams präsentieren, darunter mit UAE Team Emirates und Ineos Grenadiers zwei Top-3-Mannschaften. Die anderen beiden World-Tour-Teams sind Jayco-Alula und Alpecin-Deceunick.
Auf dem Programm stehen fünf Etappen (kein Zeitfahren) durch sieben Bundesländer, die Strecke beträgt 807,7 km, dabei sind 11 618 Höhenmeter zu überwinden. Die Auftaktetappe in Vorarlberg führt über 149,3 km und enthält 1781 Höhenmeter. Dabei ist zuerst vom Marktplatz in Dornbirn aus eine grosse Runde über rund 80 Kilometer über den Thüringerberg zu überwinden, und danach geht’s zweimal auf einer 33 Kilometer langen Runde über den Bergpreis in Alberschwende zum Ziel in Dornbirn. Das Etappenprofil und insbesondere der dritte, nur 15 Kilometer vom Ziel entfernte Bergpreis legen nahe, dass die Gesamtklassement-Favoriten in den Kampf um den Tagessieg eingreifen werden.
Schweizer-Meister-Trikot ist in Dornbirn zu sehen
Die Topfavoriten lassen sich auf die zwei grössten Teams eingrenzen. Es sind dies vom Team Ineos der für Frankreich startende Russe Pavel Sivakov und allenfalls noch der junge Brite Leo Hayter, letztes Jahr Sieger des Giro d’Italia Next Gen («Baby-Giro»). Vom Team UAE sind mit dem Neuseeländer George Bennett und den Italienern Alessandro Covi und Davide Formolo mehrere Profis dabei, die ihre Rundfahrten-Tauglichkeit schon bewiesen haben. Dazu zählt auch Marc Hirschi, der am letzten Sonntag in Wetzikon Landesmeister wurde und in Dornbirn erstmals mit dem Schweizer-Meister-Trikot starten wird. Die weiteren (nur) drei Schweizer Starter an der Österreich-Rundfahrt sind Lukas Rüegg und Colin Stüssi (Team Vorarlberg) sowie Matthias Reutimann (Felbermayr-Simplon-Wels).