Die «Eisernen» beehren die Altstätter Gesa

Mit Union Berlin kommt dieses Jahr ein wahrer Volksverein ins Oberrheintal. Der Club ist mit knapp 41000 Mitgliedern einer der 15 mitgliederreichsten Sportvereine in Deutschland. Und der Hype um den Verein aus Berlin-Köpenick wird immer grösser. 2019 war er erstmals in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Seither hält das Erfolgsmärchen der Berliner an.Im ersten Jahr im Oberhaus hatte Union souverän den Klassenerhalt geschafft. Eine Saison später gelang der nächste Schritt nach vorn, indem Union sich für die UEFA Conference League qualifizierte. In der eben beendeten Bundesliga-Saison ging es noch weiter aufwärts: 2022/23 wird Union Berlin dank Rang fünf in der Bundesliga in der Gruppenphase der UEFA Europa League spielen.Ein Schweizer führt Union in die BundesligaDer Erfolg des 1. FC Union Berlin hat einen Namen – und zwar einen schweizerischen. Trainer Urs Fischer schaffte mit dem Verein den überraschenden Aufstieg ins Oberhaus. Nun führt der 56-Jährige aus Zürich-Affoltern den Club durch die erfolgreichste Zeit seines Bestehens. Der Verein aus dem Osten hat zuletzt auch dem Stadtrivalen Hertha BSC den Rang abgelaufen. Alle drei Pflichtspielderbys der letzten Saison gingen an Union, die neue Nummer Eins in Berlin. «Wir freuen uns sehr, Union Berlin in Altstätten zu begrüssen. Der Verein ist eine absolute Bereicherung für unser Turnier», sagt OK-Präsident Urs Schneider.[caption_left:]Ein wichtiger Eckpfeiler der Berliner ist die Nachwuchsabteilung. Hier liegt das Team aber noch hinter dem Stadtrivalen. In der A-Junioren-Bundesliga der Staffel Nord/Nordost steht die U19 von Union auf dem achten Rang, während die Hertha die Staffel diese Saison für sich entschieden hat.Ein traditionsreiches Heimstadion in KöpenickDas Ziel aller Nachwuchsspieler des Vereins, der 1966 gegründet wurde, ist das Stadion An der Alten Försterei. Das Kultstadion, das teilweise auch von Fans gebaut wurde, bietet Platz für 22000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Ein Highlight an den Spielen der Berliner ist jeweils die Stadionhymne von Nina Hagen.In der Gruppenphase haben die Berliner ein happiges Programm vor sich. Die Köpenicker treffen in der Gruppe B auf Titelverteidiger St. Gallen und die beiden Neulinge Olympiacos Piräus und Wolverhampton Wanderers. Es darf gespannt erwartet werden, wie sich die Berliner gegen die Teams aus den anderen Ländern schlagen.