Am Samstag konnten die schön ausgestellten Krippen noch mit etwas Ruhe begutachtet werden. Am Sonntag war der Publikumsaufmarsch wie gewohnt sehr gut und es bildeten sich zeitweise Schlangen von interessierten Personen bis vor den Eingang. Trotzdem hatten alle Besucher genügend Zeit, die Krippen in Ruhe zu betrachten. Durch das kalte Novemberwetter gab es auch viele Besucher, die zum Aufwärmen in die von den Krippenbauern geführte Festwirtschaft kamen.
Viele Fachgespräche geführt
Dabei gab es auch viele Fachgespräche mit interessierten Besuchern. Erfreulicherweise kamen auch viele Besucher aus dem angrenzenden Vorarlberg zu den Krippenbauern. Es ist ein schöner Brauch, dass die jeweiligen Ausstellungen von befreundeten Krippenbauern aus den Nachbarvereinen gegenseitig besucht werden. Dabei können neue Techniken entdeckt werden, die dann umgehend im eigenen Verein eingebracht werden.
Obwohl die Kurse nicht komplett gefüllt werden konnten, gab es am Schluss doch insgesamt 37 ausgestellte Krippen. Davon waren 18 Laternenkrippen. Der Bau von Laternenkrippen erfreut sich immer grösserer Beliebtheit, benötigen diese doch nicht so viel Platz und können über den Sommer besser versorgt werde
Eine spezielle Krippe wurde dieses Jahr in einem externen Kurs vom Vereinsmitglied Hans Weder erstellt: eine Dioramakrippe. Dabei ist durch ein «Fenster» die Betrachtung der Krippe möglich. Mit dem speziell gewölbten Hintergrund der Krippe gibt es optisch den Eindruck, dass man praktisch real von den Krippen in die Natur im Hintergrund sehen kann.
Diorama Krippen sind schwierig herzustellen
Dieselbe Technik wird auch in der Filmindustrie angewendet, wo Kulissen so aufgebaut werden und dann entsprechend inszeniert werden. Diese Technik ist schon relativ alt, aber durch die wichtigen perspektivischen Verhältnisse sehr schwierig herzustellen.
Erfreulich ist auch, dass zwei Vereinsmitglieder Rösli und Vroni Fischbacher in diesem Jahr zu Krippenbaumeisterinnen gekürt wurden. Die schönen Meisterkrippen waren ebenfalls ausgestellt. Diese Krippen werden in nur 4,5 Tagen erstellt und müssen einer genauen Vorgabe entsprechend gebaut werden. Anschliessend beurteilen die entsprechenden Fachpersonen die gebauten Krippen.
Nun können die Vereinsmitglieder das erlangte Wissen im Verein einbringen und an interessierte Kursteilnehmer weitergeben. Die Krippenbauer dürfen sich freuen, dass wieder etwas Ruhe einkehrt, bevor im Februar 2023 bereits wieder die nächsten Kurse mit Laternenkrippen starten. Für diese Kurse hat es noch einige Plätze und interessierte Personen sind willkommen: www.krippenfreunde.ch
Einige Krippen von Vereinsmitgliedern sind die nächsten Wochen an den Adventsmärkten in Balgach, Au und an zwei Wochenenden im Museum Oberriet zu betrachten.