10.01.2020

Die CVP Ortspartei auferstehen lassen

An der Neujahrsbegrüssung der CVP Rheintal in St. Margrethen bekräftigten die Mitglieder ihr Interesse an einer eigenen Ortspartei.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidEs war ein gutes Jahr für die CVP im Allgemeinen und für die CVP Rheintal im Speziellen. Über 4 Prozentpunkte konnte die Partei in der Region zulegen. «Diesen Rückenwind wollen wir ins neue Jahr mitnehmen», sagte Sandro Hess, Präsident der CVP Rheintal. Auch im neuen Jahrzehnt möchten sich die Parteimitglieder mit geballter Kraft für ein starkes Rheintal und seine Bevölkerung einsetzen. Daher möchte die CVP Rheintal die Ortspartei in St. Margrethen wieder aufleben lassen. «Es freut mich ausserordentlich, verkünden zu dürfen, dass nicht mehr viel für die Wiederauferstehung der Ortspartei benötigt wird» sagte Sandro Hess an der Neujahrsbegrüssung im Rheinausaal in St. Margrethen. Doch der Rückenwind vom letzten Jahr soll weitere Höhenflüge ermöglichen. Erklärtes Ziel der Partei ist es, den beiden Regierungsratskandidaten Susanne Hartmann und Bruno Damann zur Wahl zu verhelfen und darüber hinaus einen fünften Kantonsratssitz zu erobern.Nicht nur reden auch handelnNach den Wahlen ist vor den Wahlen. Dieser Spruch hat dieses Jahr bestimmt Gültigkeit. Kaum sind die Nationalratswahlen vorbei, stehen erneut verschiedene Wahlen an. Im März die Kantons- und Regierungswahlen und im Herbst die Kommunalwahlen. «Es liegt an uns, nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln», sagte Sandro Hess. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass die Polarisierung in der Parteienlandschaft nichts anderes als Stillstand und Blockade bedeutet. Die Schweiz brauche aber zukunftsfähige Lösungen und dafür stehe die CVP. «Wir stehen für eine zuverlässige und konstruktive bürgerliche Mittepartei mit einem echten Lösungswillen», sagte der Parteipräsident der CVP Rheintal. Noch immer sei die Partei die Mitgliederstärkste in der Region und damit das so bleibe, müssen alle zusammenstehen und miteinander das gleiche Ziel verfolgen.Nicht nur der Präsident, sondern auch die Regierungsratskandidaten schritten mit gutem Beispiel voran und versuchten die Parteibasis zu mobilisieren. Während des gemeinsamen Abendessens stellten sie sich der Parteibasis vor und skizzierten ihre politischen Ideen.Während Susanne Hartmann vor allem das duale Bildungssystem herausstreicht und in der Klima- als auch der Gesundheitspolitik Schwerpunkte setzen möchte, griff Regierungsrat Bruno Damann vier Punkte heraus: Die aktuell florierende Wirtschaft wird nachlassen und die Mobilität - gerade die grenzüberschreitende Mobilität im Rheintal wird an Wichtigkeit zunehmen. Der Kanton braucht Innovation, nur damit lassen sich die zukünftigen Probleme lösen.Für die Festrede war Gemeindepräsident Reto Friedauer eingeladen worden. Er selbst wurde einst zu einem Parteibeitritt in die CVP motiviert. Er habe verneint. «Nicht weil ich die christlichen Werte nicht teile, sondern weil ich das C zu nahe an der Institution katholische Kirche sah», sagte der Gemeindepräsident. «Das C muss meiner Meinung nach weg.»Aber Friedauer liess es sich nicht nehmen, gleich eine Alternative zu erwähnen: «Warum nicht Kernpartei Schweiz? Der Kern steht für Kraft, Fokussierung und Essenz».

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