Dieses Signal geht auch vom deutschen Aktienindex DAX aus, der auf ein Jahreshoch kletterte und somit seit Anfang Jahr rund 12 % zugelegt hat. Er handelt lediglich noch rund 4 % unter seinem Allzeithoch.
Unternehmensseitig publizierte der Gebäudetechniker Burkhalter für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Gewinnanstieg, von dem auch die Aktionäre in Form einer höheren Dividende profitieren. Montana Aerospace hat operativ zwar besser gewirtschaftet – unter dem Strich bleibt aber ein Verlust. Zurück in den schwarzen Zahlen ist die Jungfraubahn.
Im Übrigen scheint es bei den Schweizer Unternehmen die Woche der neuen CEOs gewesen zu sein. So freuen sich der Schokoladenhersteller Barry Callebaut, das IT-Dienstleistungsunternehmen SoftwareOne sowie der Pharmaauftragsfertiger PolyPeptide über einen neuen Chef.
Ölpreis stieg deutlich an
Per 5. April hat zudem Sergio Ermotti bei der UBS das Ruder übernommen. International waren Ölkonzerne gefragt. Weil die OPEC ihre Förderquoten gekürzt hat, stieg der Ölpreis deutlich an, was sich bei den Unternehmen in höheren Margen niederschlägt.
Im aktuellen Umfeld bleibt Gold als Inflations- und Krisenschutz gefragt. Der Preis kletterte diese Woche über 2000 US-Dollar pro Unze. Damit handelt das gelbe Edelmetall nur noch gut 2 % unter seinem Allzeithoch von 2075 US-Dollar aus dem Jahr 2020.
Zum Kursanstieg beigetragen haben soll dem Vernehmen nach auch, dass gewisse Anleger ihre Wetten auf einen sinkenden Goldkurs glattgestellt haben. Im Schlepptau von Gold hat sich auch Silber verteuert, das mittlerweile ebenfalls zu Jahreshöchstkursen gehandelt wird.
Teuerung geht geht zurück
Rückläufig ist hingegen die Teuerungsrate. Sie ist in der Schweiz im März von 3,4 % auf 2,9 % zurückgegangen. Das entspricht dem Wert des Jahresanfangs und liegt unter den Erwartungen der Ökonomen.
Obwohl Importgüter immer noch inflationstreibend sind, verhilft der starke Franken der Schweiz zu einer deutlich niedrigeren Inflationsrate als in der Eurozone oder den USA. Der Trend verdeutlicht zudem, dass die Zinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank Wirkung zeigen.
Wir rechnen daher nur noch mit einem Zinsschritt von 25 Basispunkten im Juni.
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