16.09.2021

«Die bisherige Saison ist fast zu gut gelaufen»

Am Sonntag, 19. September, spielte der FC Widnau in der 2. Liga inter zu hause gegen Red Star Zürich.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Nach vier Runden, Widnau spielte dreimal auswärts, sind die Rheintaler weiterhin ungeschlagen. Mit 10 Punkten belegt die Mannschaft von Trainer Andreas Lüchinger den dritten Platz hinter dem verlustpunktlosen Kreuzlingen und dem punktgleichen Bazenheid. «Es ist bisher fast zu gut gelaufen», sagt Lüchinger. Dies bezieht er auf die Vorbereitung, die nicht nach seinem Wunsch verlief, und den Cupmatch gegen GC vor dem Meisterschaftsstart. «Nach solchen Spielen ist es schwer, den Schalter wieder umzulegen, die Mannschaft hat dies geschafft», lobt Lüchinger, «das spricht für den Charakter der Mannschaft.» Dabei kamen noch erschwerende Umstände dazu, beim Auftakt in Wil fehlte die halbe Mannschaft wegen Krankheit oder Verletzung. Dennoch ist Widnau mit einem Sieg gestartet.Lässer ist fraglich, Faleschini fällt ausDas Lazarett hat sich inzwischen gelichtet, von den damals Abwesenden ist nur Daniel Lässers Einsatz am Sonntag fraglich. Sicher verzichten muss der Trainer hingegen auf Timo Faleschini, der sich beim 2:1-Sieg in Frauenfeld schwer verletzte, und auf Sandro Hutter, der sich für ein Jahr nach London verabschiedet hat.Andreas Lüchingers Vorgabe für den Match gegen Red Star ist eindeutig: «Wir möchten dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Wenn uns das über 90 Minuten gelingt, können wir auch gewinnen.» Diese von Lüchinger angestrebte Dominanz hat die Mannschaft bisher nicht erreicht, deshalb ist der Übungsleiter mit den in den ersten vier Spielen gezeigten Leistungen auch nicht ganz zufrieden. Das Spiel in Wil ausgenommen, wo sich Widnau ersatzgeschwächt passiver verhielt als gewohnt, sei das bisher nicht über 90 Minuten möglich gewesen. Im ersten Heimspiel gegen die SV Schaffhausen folgte nach einer 2:0-Pausenführung ein Bruch im Spiel, in Weesen brachte man die Führung nicht über die Zeit und auch vor einer Woche in Frauenfeld wurde es nach einer 2:0-Führung nochmals knapp: «Unser Manko ist, dass wir unser Spiel nicht über 90 Minuten konstant durchziehen», sagt Lüchinger. Er lacht: «Solange man aber gewinnt, ist das ein schönes Manko.»Beseitigen möchte er es dennoch, am liebsten schon im Heimspiel gegen die Rotsterne. Der Traditionsverein aus der Stadt ist nach dem Abstieg aus der 1. Liga mit zwei deutlichen Siegen gestartet. In den letzten zwei Spielen ist in der Mannschaft von Trainer Giovanni Gargiulo aber Sand ins Getriebe geraten. In Schaffhausen (1:3) und gegen Weesen (2:2) kam kein weiterer Sieg dazu. Das Kader der Zürcher ist nach dem Abstieg runderneuert worden, 12 Spieler tragen neu das Trikot des FC Red Star. Bekannte Namen sind nicht darunter, die Widnauer werden aber manch einen ihrer sonntäglichen Gegenspieler kennen, so kamen je zwei Spieler von Chur und Bazenheid, gegen die man in der 2. Liga interregional jahrelang spielte. Für Trainer Lüchinger ist Red Star ein weiterer schwer einzuschätzender Gegner. «Ich erwarte eine spielstarke Mannschaft», sagt er. Wie bei vielen Zürcher Amateurmannschaften spielen auch bei Red Star frühere Talente aus dem Fundus des FC Zürich, die eine umfassende Ausbildung genossen.Aber auch davor müssen sich die Widnauer nicht verstecken. Sie haben bereits elf Tore erzielt. Und erstmals seit langem schälen sich zwei Topskorer heraus: Ceyhun Tüccar und Lars Ivanusa haben nach vier Runden schon je drei Tore geschossen.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.