Weil der Rückgang der Artenvielfalt in der Kulturlandschaft momentan ein viel diskutiertes Thema ist, hat sich auch die Gemeinde Marbach dazu entschlossen, die Biodiversität vor der eigenen Haustür zu fördern und zu erhalten.Bei der Mehrzweckhalle Amtacker wurden bereits die ersten Massnahmen ergriffen: Dort entstand dieses Jahr ein Insektenpark. Ausserdem wurden dort 14 Hochstammbäume gepflanzt.Naturnahe Umgebung beim OrtsmuseumBei der ökologischen Aufwertung des Gemeindelandes wird Marbach vom Verein Pro Riet Rheintal unterstützt. Bereits im Dezember 2018 sprach die Gemeinde mit dem Verein Pro Riet Rheintal über mögliche Ideen für eine naturnahe Umgebungsgestaltung beim Ortsmuseum Oberes Bad.Kürzlich hat nun der Marbacher Gemeinderat verschiedene Massnahmen zur Förderung der Biodiversität im Dorf genehmigt. «Schon nächstes Jahr sollen diese umgesetzt werden», sagt Gemeindepräsident Alexander Breu. So sollen zum Beispiel die kahlen Kiesflächen beim Parkplatz mit Ansaat von Thymian und Wegwarte aufgewertet werden. Vorgesehen sind Blumenwiesen und Neusaat mit Hochstaudenflur. Mit hohen Asthaufen soll auf der Wiese unter dem Nussbaum eine Stelle als Igelburg gestaltet werden. An der steilen Wiesenböschung wird der alte Lattenzaun entfernt und an seiner Stelle eine Trockenmauer aus Rorschacher Sandstein erstellt. Auf dem trockenen Platz unter der Kegelbahn leben jetzt schon Wildbienen und Ameisenlöwen.Mit zusätzlichen Löchern in die harte Erde sollen Nisthilfen für Wildbienen eingebracht werden. Gleichzeitig sollen Kräuter, Wildsträucher und Weinrosen gepflanzt werden.