21.04.2021

Die Aufsicht moppelt doppelt

Sandro Hess und Remo Maurer ärgern sich über Doppelspurigkeiten in der Schulaufsicht. Es ginge effizienter, meinen sie.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Grundsätzlich halten CVP-Kantonsrat Sandro Hess (beruflich Schulleiter in Altstätten) und SP-Kantonsrat Remo Maurer (beruflich Schulpräsident von Altstätten) die kantonale Schulaufsicht als Kontrollorgan des Bildungsdepartements ja für sinnvoll. Sie leiste einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Schulqualität, schreiben sie in einem Vorstoss, den sie am Dienstag zusammen mit Bildungspolitikern weiterer Parteien eingereicht haben. Sie stellen aber Doppelspurigkeiten fest, Überschneidungen mit der Prüfungstätigkeit anderer Aufsichtsstellen. Da lohne sich ein Blick auf die gängige Praxis und auf die Organisationsstruktur der Schulaufsicht. Finanzielle und personelle Ressourcen liessen sich effizienter einsetzen. Die Fragen, die sie von der Regierung beantwortet haben möchten, zeigen, wo sie sich weniger Einmischung durch den Kanton wünschten: Fürs Personalmanagement sollen abschliessend die (Schul-)Gemeinden zuständig sein. Und die Schulleitungen sind direkt dem Schulrat bzw. der Schulkommission unterstellt und dort Rechenschaft schuldig.Recht provokativ fragen Hess, Maurer und ihre Mitinterpellanten ausserdem, ob die Regierung der Meinung sei, dass es in der Volksschule mehr Zentralisierung brauche, dass also Kompetenzen von den Gemeinden zum Kanton verschoben werden sollten.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.