10.07.2022

Die Alte Mühle bekommt wieder ein Wasserrad

Zu den schönsten historischen Bauwerken im Vorderland gehört die Alte Mühle am Gstaldenbach. Das vor dem Zerfall gerettete und etappenweise restaurierte Kulturobjekt erhält jetzt wieder ein Wasserrad.

Von Peter Eggenberger
aktualisiert am 02.11.2022
Die 1789 erbaute Mühle stand längere Zeit leer, war vom Zerfall bedroht und hatte schon länger kein Wasserrad mehr. Als Anfang der 1980er-Jahre der Verkauf und die Demontage der wertvollen Malereien im Innern drohte, formierte sich der Verein Pro Alte Mühle Wolfhalden, der das Gebäude mit Hilfe von Stiftungen, der angrenzenden Gemeinden und zahlreicher Gönnerinnen und Gönner kaufte und restaurierte.Betrieb als Schaumühle geplantGeplant ist nun nicht nur die Installation eines neuen Wasserrads, sondern auch der Betrieb einer Schaumühle nach historischen Vorbildern. «Zuerst muss allerdings der Mühlekeller saniert werden», sagt Vereinspräsident Romeo Böni, «die statische Beurteilung zeigt dringenden Handlungsbedarf.» Das Bauvorhaben kostet rund 280 000 Franken. Die Finanzierung ist dank Eigenmitteln des Vereins, Spenden, einem Beitrag der Denkmalpflege und hypothekarischem Fremdkapital gesichert. Auch die Baubewilligung liegt bereits vor, sodass nach den Sommerferien gebaut werden soll.Der Wohnbereich in der Mühle ist vermietet. Belebt ist auch das restaurierte Nebengebäude mit dem musiktherapeutischen Atelier «Einklang» von Andreas Vuissa, der neu auch das Obergeschoss gemietet hat. Ein weiterer Gebäudeteil wird durch die Vorderländer Pfadfinder genutzt, und der umliegende Landwirtschaftsbereich ist an einen Schafhalter verpachtet.Dem Vereinsvorstand gehören neben Romeo Böni, Silvio Pizio (Kassier), Dorothea Stacher (Aktuarin), Markus Heil, Eugen Schläpfer (Gemeinderatsvertreter Wolfhalden) und Stefan Züst (Ratsvertreter Heiden) an. Führungen bietet Andres Stehli (Heiden) an.

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