14.10.2019

Deutscher kauft Burg Forstegg

Die Liegenschaft mit der Burg Forstegg hat mit einem deutschen Industriellen einen neuen Besitzer.

Von ts
aktualisiert am 03.11.2022
Die Burgruine Forstegg mit zwei Wohnhäusern, Remi­se, Scheune, Wald, Acker und 19077 Quadratmetern Fläche hat einen neuen Besitzer: Der deutsche Industrielle und Milliardär Jürgen Pierburg hat sie erworben, wie die Handänderungen der Gemeinde Sennwald zeigen. Damit wird Pierburg Eigentümer einer historisch interessanten Liegenschaft.Die um das Jahr 1200 von Heinrich von Sax errichtete Burganlage hat eine wechselvolle Geschichte. Im Mittelalter gab es einige friedliche Herrschaftswechsel, bis Freiherr Ludwig von Hohensax-Forstegg die Herrschaft und Burg an die Stadt Zürich verkaufte.Kanton St. Gallen verkaufte die Burg 1819 an PrivateZürich richtete 1625 in der Burg einen Landvogteisitz ein. Im Jahr 1798 kam die Burg in den Besitz des nur kurzlebigen Kantons Linth, 1803 wurde der neu gebildete Kanton St. Gallen Besitzer der Burg. 1819 hat der Kanton sie in Privatbesitz verkauft. Die Anlage verfiel daraufhin zusehends, die Befestigungswerke wurden um 1870 beseitigt. Die Liegenschaft mit der heutigen Burgruine und den herrschaftlichen Gebäuden blieb seit 1819 in Privatbesitz und ist nun in deutschen Händen. «Forstegg» seit 1819 in PrivatbesitzKay Sher Denise hat das Grundstück Nr. 1780 in Salez an Jürgen Pierburg verkauft. Diese Handänderung fällt erst auf, wenn man liest, dass diese Liegenschaft Schloss Forstegg und weitere Gebäude sowie 19077 m2 Land umfasst.Das Schloss Forstegg, vielmehr eine Burg, ist seit 1819 in Privatbesitz, nachdem die Burg-Liegenschaft vom Kanton St. Gallen verkauft worden ist. Nach diesem Verkauf verfiel die Anlage zusehends, die Befestigungswerke wurden um 1870 beseitigt. 1894 brannte der 1585 erstellte Palas nieder und wurde abgetragen. 1941 hat Paul Aebi die Burg gekauft und die Turmruine bis 1962 saniert. Heute noch gut erhalten ist das Zeughaus aus dem 17. Jahrhundert sowie eine Scheune. Um die Anlage herum sind einige Reste der Ringmauern bzw. der Schanzen aus dem 17. Jahrhundert erhalten.Der Kanton St. Gallen hatte die Burg bei seiner Gründung im Jahr 1803 erhalten, als das – lediglich fünf Jahre dauernde – Intermezzo mit dem Kanton Linth zu Ende gegangen war. Von 1615 bis 1798 waren die Zürcher Eigentümer von Herrschaft und Burg gewesen, nachdem Friedrich Ludwig von Hohensax-Forstegg sie an die Stadt Zürich verkauft hatte. 1625 hatten die Zürcher im Palas der Burg Forstegg einen Landvogteisitz eingerichtet.Die Höhenburg liegt auf einem kleinen Hügel am Rand des Schlosswaldes. Die Burg wurde um 1200, wohl gleichzeitig mit der Burg Hohensax, von Heinrich von Sax errichtet. Um 1248, bei einer Herrschaftsteilung, kam sie an Ulrich II. von Sax, Gründer der Seitenlinie Sax-Hohensax. Durch eine Erbteilung in der Mitte des 14. Jahrhunderts bildete sich mit Ulrich IV. Stephan eine Seitenlinie Hohensax-Forstegg. Sie blieb bis 1615 Burg-Eigentümerin. (ts) (Quelle: Wikipedia)

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