Schon zur Pause lag die Ringerstaffel Kriessern gegen die Willisauer Löwen mit 6:11 im Rückstand. Drei Ringer (Sandro Hungerbühler, Philipp Hutter und Dorien Hutter) blieben ohne Mannschaftspunkt – etwas, das auf jeden Fall vermieden werden sollte. Ramon Betscharts Sieg im Schwergewicht gegen Delian Alishahi fiel knapp aus, nur Dimitar Sandov liess in der ersten Halbzeit für Kriessern die obligaten vier Punkte anschreiben.
Nur kurz wieder Hoffnung nach der Pause
Nach der Pause brachte Damian Dietsche mit einem 3:0 über 86 Kilo Greco wieder Hoffnung zurück, Leihringer Fritz Reber eroberte danach gegen Michael Portmann einen Mannschaftspunkt. Nun mussten sich Marc Dietsche, Dominik Laritz und David Loher bewähren, wollten die Kriessner noch eine Siegchance haben.
Diese Hoffnungen zerschlugen sich bereits bei Marc Dietsche. Bis 80 Kilo Freistil verletzte sich der sonstige Punktelieferant der RS Kriessern gegen Mansur Mavlaev, Kriessern musste eine weitere 0:4-Niederlage hinnehmen. Beim Stand von 10:18 und noch zwei ausstehenden Kämpfen war die Entscheidung quasi gefallen. Auch der Widerstand von Dominik Laritz und David Loher war nun gebrochen, auch sie mussten ihrem Gegner den Vortritt lassen.
Willisau kann zu Hause Meister werden
Am nächsten Samstag, 10. Dezember, kommt’s in Willisau zum zweiten Finalkampf. Gewinnen die Willisauer, werden sie wie immer seit 2019 Schweizer Mannschaftsmeister. Bei einem Kriessner Sieg kommt’s zu einer Finalissima, einem dritten Kampf um die Entscheidung. Heimrecht hätte dort das Team, das seinen Kampf höher gewonnen hat – ein zweiter Kampf in Widnau ist also eher unwahrscheinlich.
Kriessern – Willisau 11:24 (6:11)
RSK-Arena, Widnau – Kampfrichter: Jean-Claude Zimmermann – 1500 Fans.
57 Kilo Freistil: Sandro Hungerbühler – Timon Zeder 0:9 (0:3). 130 Kilo Greco: Ramon Betschart – Delian Alishahi 7:5 (2:1). 61G: Dimitar Sandov – Mathias Martinetti 16:0 (4:0). 97F: Philipp Hutter – Stefan Reichmuth 0:16 (0:4). 65F: Dorien Hutter – Florian Bissig 0:10 (0:3). 86G: Damian Dietsche – Rasul Israpilov 8:0 (3:0). 70G: Fritz Reber – Michael Portmann 1:8 (1:3). 80F: Marc Dietsche – Mansur Mavlaev 1:3 (0:4). 75F: Dominik Laritz – Tobias Portmann 0:6 (0:3). 75G: David Loher – Jonas Bossert 1:6 (1:3).