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2. Liga inter: Kann der FCA nachlegen?
Auf der Oberen Au in Chur wird zurzeit ein neues Stadion gebaut. Auch Chur 97 wird bald dort seine Heimspiele austragen. Doch zuerst geht es am Sonntag nach Altstätten. Um 14.30 Uhr ist Chur auf der Gesa beim Aufsteiger zu Gast, der als Neunter besser klassiert ist. Erst vier Punkte haben die Bündner, belegen einen Abstiegsplatz.
Der FCA hat letzte Woche in Schaffhausen unter Beweis gestellt, in der 2. Liga interregional mithalten zu können. Und er ist ein Spektakelgarant: Die zweitbeste Offensive kommt ebenso aus dem Städtli wie die zweitschlechteste Abwehr dieser Interregio-Gruppe. Während die Offensivkraft ein grosser Pluspunkt ist, gilt es, defensiv zuzulegen. Dann ist nach dem 4:2 in der Munotstadt auch erneut ein Punktgewinn realistisch. Der FC Widnau trifft am Sonntag um 14 Uhr auf Bülach.
2. Liga: Unterschiedliche Ausgangslage vor Derby
Am Mittwoch erlebten die beiden Rheintaler Teams unterschiedliche Spiele. Während Au-Berneck gegen den FC Ruggell mit 2:5 tauchte, gewann Montlingen gegen Ems 7:1. Am Sonntag, 14.30 Uhr, treffen sie aufeinander.
«Es war eine sehr starke Reaktion auf die eher durchzogenen Leistungen in den letzten zwei, drei Wochen», sagte FCM-Präsident Dominik Sieber. Von einer Krise wollte er nicht sprechen, aber es sei zuletzt schon «nicht rosig gelaufen». Dies lag auch an Verletzungssorgen. Weil diese primär das zentrale Mittelfeld betrafen, geriet der Motor ins Stocken. Gegen Ems ging Trainer Besart Shoshi das Risiko ein, auch nicht zu 100 Prozent fitte Spieler aufzustellen – etwa Stefano D’Amico oder den ebenso bis vor kurzem verletzten Nando Lüchinger.
«Diese Massnahme hat gefruchtet, nach 13 Minuten haben wir 3:0 geführt», sagte Sieber. Die Tore erzielten Elton Aliji, Fabio Wörnhard und Volkan Akyildiz. Letzterer setzte damit zum persönlichen Hattrick an: In der 22. Minute erzielte er das 4:0, in der 37. das 5:0. Und die Fans auf dem Kolbenstein rieben sich die Augen, als sie sahen, wie gut ihr Team spielen kann. Gewinnt jemand so hoch, ist die Verlockung da, dies auf den Gegner zurückzuführen. «Ems war erschreckend schwach, sonst sind die Bündner ja echt unangenehm und lassen sich nicht abschlachten», sagte auch Sieber. Doch ein Gegner ist immer nur so stark, wie man es zulässt – und der FCM liess nichts anbrennen. Dank weiterer Tore von Endrit Leka und Stefano D’Amico gewann er 7:1. Sieber: «So kann es am Sonntag im Derby in Au weitergehen.»
Die Au-Bernecker teilen diese Meinung natürlich nicht. Die Polverino-Elf spielte erstmals auf der erneuerten Tägeren, Ruggell machte aber keine Geschenke und siegte 5:2. Nach fünf Minuten traf Agim Zeqiri aus fast 25 Metern zum 1:0. Der 40-jährige Ruggeller war bester Mann auf dem Platz. Auch sieben Minuten später hatte er seine Füsse im Spiel, als Leoran Amzi auf 0:2 stellte. Es war ein herber Dämpfer für die Einheimischen, die sich viel vorgenommen hatten. Ein Penalty liess dann Hoffnung aufkeimen, doch Mario Zivic scheiterte an Andrin Dietsche. Den Gelb-Blauen war kein Vorwurf zu machen, Ruggells Defensive war aber schlicht unüberwindbar. Und vorne war Zeqiri, der zum 3:0 traf (35.).
In der Pause wechselte Daniele Polverino dreimal, doch das nächste Tor erzielte wieder Ruggell. Es spricht für die Moral der Auer, dass sie weiter alles versuchten. Mario Zivic verkürzte nach einer Ecke auf 1:4, wenig später setzte sich Garret Eppler gegen zwei Verteidiger durch und traf zum 2:4. Drei Minuten später parierte Dietsche einen Schuss von Slobodan Aksic mit einer tollen Parade. Danach entschieden die Gäste das Spiel mit dem 2:5 – erneut traf Zeqiri. «Es kommt gut, aber es braucht noch ein bisschen Zeit, bis die junge Mannschaft zusammengewachsen ist», sagte Au-Berneck-Präsident Ernst Graf.
3. Liga: Derbys in Montlingen und Rebstein
Derbys stehen auch in Montlingen und Rebstein an. Auf dem Kolbenstein empfängt das Montlinger «Zwoa» am Samstag, 17 Uhr, den FC Rüthi. Dieser hat schon neun Punkte geholt und reist als Favorit an. In der letzten Saison ging das Derby in Montlingen allerdings mit einem denkwürdigen 5:4 an die Heimelf.
Rebstein trifft am Sonntag, 14.30 Uhr, auf Diepoldsau. Die Gäste sind mit zwölf Punkten aus vier Spielen perfekt in die Saison gestartet und deshalb auf dem Papier leichter Favorit. Rebstein hat unter der Woche im Cup aber überzeugt. Staad spielt am Sonntag um 11 Uhr bei St. Otmar, Widnau II um 16 Uhr gegen RoGo II.
