04.11.2021

Derby der brennenden Bäume

Bei Montlingen gegen St. Margrethen (Sonntag, 14 Uhr) geht’s für beide Teams darum, über dem Strich zu bleiben.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
2. Liga Der durchaus hämische Spruch «Dort brennt der Baum» ist auf Rheintaler Fussballplätzen immer dann zu hören, wenn es einer Mannschaft schlecht läuft und jemand eine Ferndiagnose stellt. In der 2. Liga läuft es zurzeit allen drei Rheintaler Vertretern schlecht – zwar in anderen Schattierungen, aber der FC St. Margrethen, Au-Berneck und Montlingen befinden sich in dieser Reihenfolge hintereinander im Abstiegskampf.Nun kommt es am Sonntag, 14 Uhr, in der letzten Runde vor der Winterpause zum Duell zwischen Montlingen und St. Margrethen. Es ist ein Spiel, das traditionell sehr emotional vonstatten geht – und bei der aktuellen Ausgangslage dürfte noch mehr Zunder im Spiel sein. Die Emotionalität des Duells zwischen Ober- und Unterrheintal belegt indes die Statistik. Von den letzten fünf Direktduellen gewannen beide je zwei, eines ging unentschieden aus. Mit 19 erzielte St. Margrethen gegenüber Montlingens Elf deutlich mehr Tore – durchschnittlich fallen sechs pro Spiel.Die Emotionalität zeigt sich jedoch vor allem bei den Karten: In fünf Derbys gab es 33 gelbe, fünf gelb-rote und eine direkte rote Karte. Das sind 6,6 Verwarnungen und etwas mehr als ein Platzverweis pro Spiel. Das lässt ein weiteres heisses Spiel erwarten – eines überdies, in dem es keinen Favoriten gibt. In Form ist keine der beiden Mannschaften, wobei Montlingen immerhin kürzlich Schluein Ilanz mit 4:2 besiegt hat, während St. Margrethen die letzten fünf Spiele en suite verloren hat. Montlingen sah zuletzt beim 0:4 in Winkeln aber auch schwach aus und muss auf den gesperrten Captain Manuel Bont verzichten.Au-Berneck will gegen die Stadt-St. Galler punktenGegen Montlingens letzten Gegner spielt am Sonntag um 14.30 Uhr der FC Au-Berneck. Winkeln ist schwach in die Saison gestartet, hat sich aber gefangen und die letzten vier Spiele alle gewonnen. Die Mittelrheintaler wollen im letzten Spiel des Jahres zu Hause aber nochmals drei Punkte einfahren.Zuletzt gelang dies beim 2:1 in Schluein, womit die Hafner-Elf einen Befreiungsschlag gelandet hat. Im Spiel gegen Winkeln muss sie jedoch ohne den gesperrten Spielgestalter Daniele Varano auskommen.

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