Erstmals überhaupt hat eine Autogarage den diesjährigen Preis der Rheintaler Wirtschaft bekommen: die Sterngarage in Heerbrugg. Am Wirtschaftsforum wird der Preis jeweils verliehen; wer ihn gewinnt, ist aber schon vorher bekannt. So gab es in der Sterngarage einen Anlass für die Mitarbeitenden, in dessen Rahmen es die erste grosse Gratulationswelle gab.
Dieser Begriff ist nicht zufällig gewählt, denn es war wirklich eine Welle, wie Geschäftsführer Bruno Bischofberger am Wirtschaftsforum sagte:
Wir haben uns über jede einzelne der vielen Rückmeldungen gefreut. Der Preis hat dem Team richtig Schwung verliehen.
Das Publikum hatte er aber schon zuvor im Sack. Bischofberger, der mit seiner Gattin Klara auf der Bühne stand, hatte einen erfrischenden Auftritt.
Eine starke Familie
Dies zeigte sich primär in seiner unverblümten, aber herrlich positiven Ausdrucksweise. Darauf angesprochen, welche Rolle seine Gattin im Unternehmen einnehme, sagte er trocken:
Es ist halt so: Ohne gute Partnerschaft kann man es einfach vergessen.
Und die Frage, welchen Ehrenplatz die Skulptur der Lüchinger Kunstschaffenden Karin Thür nun bekomme, beantwortete Klara Bischofberger so: «Das schauen wir dann mit der Familie.»
Dieses Familiäre war es, das den AGV (Arbeitgeberverband Rheintal) mit Klaus Brammertz an der Spitze mitunter dazu bewog, die Sterngarage mit dem Preis der Rheintaler Wirtschaft auszuzeichnen. «Ihr seid ganz bescheiden geblieben, deshalb seid ihr ja auch so liebe Menschen», sagte Brammertz auf der Wifo-Bühne.
Wachsen am neuen Standort
Die Sterngarage ist jedoch nicht nur ein liebenswürdiges lokales Unternehmen, sie investiert auch. 40 Millionen Franken lässt sie sich den neuen Unternehmenssitz auf dem früheren «Model»-Gelände in Au kosten. Brammertz lobte dies ganz besonders, sei es dem AGV doch wichtig, dass erfolgreiche Unternehmen dem Rheintal erhalten bleiben – und hier womöglich noch grösser werden.